Wer noch eine Münze zum Jubiläum 1050 Jahre Westönnen nachträglich bestellen möchte meldet sich bitte bis Freitag, 03.November bei Ortsvorsteher Martin Beudel unter 0151 127 154 67.
1050 Jahr Feier in der Schützenhalle
In einer bis auf den letzten Platz gefüllten Schützenhalle wurde das 1050-jährige Jubiläum am Sonntagnachmittag begangen. Martin Beudel begrüßte die zahlreichen Gäste, die sich zu dieser Jubiläumsfeier eingefunden hatten.
Tobias Gebhardt, als Werler Stadtführer bekannt, führte die Besucher sehr unterhaltsam durch die Geschichte. Dabei band er einige Gäste in sein kurzweiliges Programm ein. Die Zahl der vielen großen und kleinen Bauwerke aus dem heimischen Grünsandstein fasste er dabei zum „weltgrößten Grünsandstein-Ensemble“ zusammen, nicht ohne auch das Schaffen von Fritz Kenter hervorzuheben. Gebhardt stellte aber nicht nur die alte Geschichte vor, sondern auch Ereignisse der neueren Zeit vor, mit der es Westönnen in die Weltpresse schaffte. Z.B. als der Schokoladentank der örtlichen Pralinentank ausgelaufen war.
In einem Video, wo T. Gebhardt sich mit einer Fackel durch die den Gewölbelkeller schleicht, wurde mit Humor das lange gehütete Geheimnis um den unterirdischen Gang von der Burg gelüftet….., er endete bei Franz Sauer.
Die Mittelalterfreunde unterhielten das Publikum mit einem kurzen Spiel.
Zum Abschluss der geschichtlichen Zeitreise folgte eine Bildershow mit alten und neuen Fotos sowie kurzen Videos, die vom Westönner Heimatlied, dem Westönner Marsch, Mars der Medici und vom Sternsingerlied musikalisch unterlegt waren. Der neue Zeitstrahl lag durch Fotos ergänzt über eine lange Tischreihe ausgerollt für die Betrachter aus.
Vor der Halle warteten die Mittelalterfreunde um Dirk und Susanne Spork mit dem Prägen von Münzen mit dem Westönner Wappen. Die jüngeren Besucher konnten selber Seile flechten.
Das schöne Wetter ließ noch viele Gäste vor der Halle verweilen, um auch über die alten Zeiten zu sprechen. Dazu versorgte die Avantgarde die Besucher mit kühlen Getränken und die BdSJ bot gegrillte Würstchen im Brötchen an.
Allen, die zum Gelingen der Jubiläumsfeier beigetragen haben, sagen wir von Gemeinsam für Westönnen herzlichen Dank.
Familiengottesdienst zum Erntedankfest
Am kommenden Sonntag feiern wir Erntedank in unserer Gemeinde und laden herzlich ein zum Familiengottesdienst um 10 Uhr. Die Erzieherinnen und die Kinder vom St. Cäcilia Kindergarten gestalten die Messe und der Gemeindeausschuss bietet im Anschluss daran Minibrote zum Preis von 2€ zum Verkauf an.
Der Erlös geht an das Schulprojekt Chris Cappel von Pater John in Kerala/Indien.
Einladung zur Gemeindewallfahrt
Titelbild: Archiv Westönnen Online
Herzliche Einladung an die ganze Gemeinde, bes. auch unsere diesjährigen und die angehenden Erstkommunionkinder 2024 und ihre Familien sowie die Vereins-, und Fahnenabordnungen zu unserer diesjährigen Gemeindewallfahrt.
Sie beginnt am Sonntag, 24.09., um 8. 30 Uhr mit dem Pilgersegen von Pastor Martin Hufelschulte. Danach machen wir uns mit Gesang und Gebet gemeinsam auf den Weg zur „Trösterin der Betrübten“ nach Werl. Das Hochamt beginnt um 10 Uhr. Es wird als Dankgottesdienst aus Anlass der 50jährigen Städtepartnerschaft der Wallfahrtsstadt Werl zur Partnerstadt Halle (Belgien) gefeiert. Als Zeichen ökumenischer Verbundenheit spricht Christoph Lichterfeld, Pfarrer der Ev. Kirchengemeinde Werl, ein Grußwort.
Die Schlussandacht ist um 12.30 Uhr. Anschließend gemeinsamer Rückweg nach Westönnen.
Tag des Denkmals – Pfarrkirche St. Cäcilia
Am vergangenen Sonntag fand in der Pfarrkirche St. Cäcilia zum Tag des offenen Denkmals eine Führung durch die Kirche und ein Orgelkonzert statt. In seiner Begrüßung der Gäste ging Propst Feldmann auf den Ursprung und die Bedeutung zum Tag des Denkmals ein.
In seiner Ansprache führte Propst Feldmann weiter die Erbauung der heutigen Kirche auf, aber auch bedeutsames zur Herkunft und Geschichte zu den sakralen Gegenständen in der Pfarrkirche. Wem ist
z.B. noch bekannt, das die Anschaffung der Heiligenfigur des Hl. Sebastianus auf die Prinzenwürde von Hendrik Schüngel zurückgeht? „Der Dom“ hatte über das Prinzenschiessen und den Sieger Niclas Schüngel aus Westönnen geschrieben. Diesen Bericht hatte eine Kunstsammlerin gelesen und nahm Kontakt mit Propst Feldmann auf. Über den schließlich die Heiligenfigur in unsere Pfarrkirche gelangte.
Die stellvertretende Bürgermeisterin Beate Kohlmann zeigte sich erfreut, das die Westönner Kirche 200 Jahre nach ihrer Einweihung zum Tag des offenen Denkmals im Mittelpunkt steht. Seit fast 40 Jahren wird die Kirche in der Denkmalliste geführt. Frau Kohlmann zeigte sich besonders erfreut über die
gelungene Renovierung der Pfarrrkirche in 2022.
Anschließend folgte ein Orgelkonzert des Kantors Ziesche, in dem sich zeigte, welch umfangreiches Klangvolumen unsere Orgel bietet.
Die anschließende Führung der Archtiktin B. Maas zeigte den Besuchern, welch umfangreiche Arbeiten während der Renovierung durchgeführt wurden. Sie zeigte auch auf, welche Umstände und Probleme dabei auftraten und wie sie mit Hilfe heimischer Betriebe zeitnah und erfolgreich abgearbeitet werden konnten.
Abschließend gab es ein Glockenkonzert von der Beier-Gruppe um Pastor Martin Hufelschulte. Mit einem kleinen Imbiss und einem Umtrunk endete die Veranstaltung auf dem sonnigen Kirchplatz.
Tag des offenen Denkmals 2023
Zum Tag des offenen Denkmals 2023 finden in unserer Pfarrkirche am Sonntag, den 10. September ein Konzert, Führungen mit der Architektin Frau Maas und das Glockenbeiern mit Pastor Martin Hufelschulte und seinem Team statt.
In 2022 wurde unsere Kirche nach mehr als 30 Jahren umfangreich renoviert und am dritten Adventsonntag 2022 feierlich wieder eingeweiht. In mehreren Berichten hatten wir über den Umfang und Fortschritt der Renovierung berichtet.
Nun, zum Tag des offenen Denkmals haben alle Interessierten die Möglichkeit, sich über unsere Pfarrkirche umfangreich zu informieren. Architektin Barbara Maas, die die Renovierungsmaßnahmen leitete, wird Führungen mit interessanten Informationen durchführen.
P r o g r a m m
10:00 Uhr Begrüßung durch Propst Michael Feldmann
anschl. Grußwort der stellv. Bürgermeisterin Beate Kohlmann
10:30 Uhr Orgelkonzert durch Kantor Timo Ziesche
11:00 Uhr Kirchenführung durch Architektin Barbara Maas
12:00 Uhr Glocken-Beiern auf dem Kirchplatz (Pastor Hufelschulte u. Team)
12:00 Uhr Grillen und Getränke auf dem Kirchplatz
Über eine Spende für die Kirchenrenovierung würde sich die St. Cäcilia-Gemeinde sehr freuen.
Nach einer Stärkung vom Grill klingt die Veranstaltung bei guten Gesprächen langsam aus
Zur Pfarrkirche Cäcilia schreibt Dr. Heinrich Otten im Kirchenführer Wallfahrtstadt Werl, Hamm 2022 auf Seite 64, folgendes:
Die romanische Pfarrkirche St. Cäcilia in Westönnen war um 1800 baufällig und überdies zu klein. Bauinspektor Ernst Vinzenz Plassmann erhielt den Auftrag zur Neuplanung in veränderter Nord-Süd-Richtung. Die Ausführung in Grünsandstein-Mauerwerk erfolgte 1819-22. Diese sehr regelmäßige Rundbogen-Architektur mit den vier Außenportalen von 1822 ist ein Musterbeispiel rationaler klassizistischer Architekturgestaltung. Innen ergibt sich ein kastenartiger Rechteckraum mit seitlichen Rundbogen-Arkaden, einer säulengestützten Holzempore auf der Turmseite und einem bestimmenden Rundbogen in die Apsis. Diesen Innenraum deckte ursprünglich eine flache Holzdecke. 1879 ersetzte man die Flachdecke durch eine segmentbogige Tonnenwölbung aus Holz. Auch stockte man 1877/78 den Turm auf, ergänzte die vier Giebeldreiecke und den steilen Schieferhelm sowie – auf dem Kirchenschiff – einen sechseckigen Dachreiter, so dass die Kirche seitdem auch im Landschaftsraum zur Wirkung gelangt. Die Neugestaltung der Jahre 1967–69 betraf vorrangig das Innere: Man entfernte spätestens zu diesem Zeitpunkt die Ausmalung des Historismus sowie die wohl von Bildhauer H. Heidmann im 19. Jahrhundert gefertigte Ausstattung aus Hochaltar und zwei Seitenaltären (Figuren z. T. erhalten). Gleichzeitig gab man dem Innenraum eine konsequent veränderte farbliche Wirkung: Weiße Wandflächen, ein grünlich-grauer Bodenbelag, freigelegtes Grünsandstein-Mauerwerk an Pfeilern und Apsisbogen sowie bräunliches Holz an Decke und Gestühl. Die gebogene Tonnenwölbung aus Holz von 1879 wurde wieder ausgebaut zugunsten einer im Querschnitt dreiseitigen Holz-Kassettendecke. Man erneuerte Bänke und Orgel und beauftragte Bildhauer Josef Baron mit Altar, Ambo, Kreuz, Tabernakel 1969, Osterleuchter 1971, Kreuzwegstationen 1972. Glasmaler Wilhelm Buschulte entwarf farblose geometrische Muster für die Fenster – eine Referenz an das klassizistische Gebäude – sowie ein Farbfenster für die Turmkapelle. 2022 wurde der Kircheninnenraum umfassend saniert.
aus: Heinrich Otten, Kirchenführer Wallfahrtsstadt Werl, Hamm 2022, S. 64.
Mit freundlicher Genehmigung. Dr. Heinrich Otten, und Propst Feldmann.
Folgende Berichte waren zur Renovierung erschienen: