Eine dauerhafte Schule erhielt Westönnen bereits 1665.
Der damalige Pfarrer Kettler bestimmte in seinem Testament die Errichtung einer Vikarie, die dem hl. Johannes des Täufers geweiht werden sollte, mit der Maßgabe, dass der Inhaber der Vikarie die Verpflichtung zum Schulehalten hatte.
Die Stiftungsurkunde befindet sich im Pfarrarchiv. Damit war die Voraussetzung nicht nur für ein ordentliches Schulwesen geschaffen, man konnte auch qualifizierte Lehrpersonen gewinnen, denn deren Einnahmen sollten durch die Vikarie aufgestockt werden.
Um 1800 war diese sog. Vikarieschule die einzige Schule für die gesamte Pfarrgemeinde.
Um 1810 wurde ein neues Schulhaus gebaut, die „Kleine Schule“, für die Kinder bis zum 4. Schuljahr, im Gegensatz zur „Großen Schule“, dem Vikariegebäude, in der die Kinder vom 5. – 8. Schuljahr unterrichtet wurden.
Wegen Raumnot entschloss man sich dann 1904 zum Bau der jetzigen Schule.
Ostern 1903 hatte die Schule 250 Kinder, 1926 mit 182 den niedrigsten Stand. Zu bemerken ist, dass zu dieser Zeit bereits in Mawicke und Niederbergstraße eigene Schulgebäude bestanden.
Am 20. April 1938 wurden in einem neuen Anbau zwei weitere Klassenzimmer eingerichtet.
Es sollte nicht unerwähnt bleiben, dass sich die Schule zur Zeit des Nationalsozialismus den Versuchen der Einschüchterung- Entfernung der Kreuze, Unterlassung des tägl. Gebetes etc.- erfolgreich widersetzte. Heute hängen in unserer kath. Bekenntnisschule immer noch Kreuze- trotz mancher Entscheidungen deutscher Verwaltungsrichter…
1964 wurde dann nebenan ein Neubau im Stil der damaligen Zeit eingeweiht.
Durch die Neuordnung des Schulwesens im Jahre 1968 wurde Westönnen Standort einer Grundschule.