In ihrer Ausgabe vom 27. 10. 1971 berichtet die Westfalenpost über die Abfischaktion am Tagelteich. Wegen eines zu niedrigen Wasserstandes mussten Elmar Ebell-Schulte und Franz Josef Hallermann den Teich abfischen, da den Tieren der zum Leben notwendige Sauerstoff nicht mehr in ausreichender Menge zur Verfügung stand. Nur fünf Jahre zuvor wurden sechs Hechte ausgesetzt. Sie hatten ein ein Gewicht von 13 Pfund erreicht und sich gut vermehrt. Neben sechs Pfund schweren Karpfen wurden auch 1500 Schleie gefangen. Alle Tiere wurden in einen anderen Teich umgesetzt und sollten später wieder im Tagelteich ausgesetzt werden.
Obstdiebstahl
Am 22.10.2021 hat WESTÖNNEN ONLINE über die Garten- und Feldfruchtdiebstähle im September 1946 berichtet. Zum gleichen Thema hier nun eine weitere interessante Geschichte aus dem Jahre 1948.
Der Landwirt Theodor Nieder (1878 – 1973) an der heutigen Bundesstraße, hatte in seinem Garten und Obsthof ein kleines Gebäude errichtet. Hier sollte durch eine Aufsichtsperson die Überwachung des Obsthofes erfolgen, um Obstdiebe abzuschrecken.
Die Baumaßnahme wurde durch den Westönner Polizeiposten dem Werler Bauamt gemeldet, da er der Ansicht war, dass diese Maßnahme genehmigungspflichtig sei.
Es erfolgt ein Schriftwechsel der sich ca. eineinhalb Jahre, von April 1948 bis zum Oktober 1949 (Ausstellung des Bauscheins), zwischen Landwirt Nieder, Bauamt, Kreisbauamt und letztlich Staatshochbauamt hinzog.
Dem Amtsschimmel sei Dank!
Vor 50 Jahren – Türkische Kinder wurden in Westönnen unterrichtet
Die Älteren werden sich vielleicht gar nicht mehr erinnern, die Jüngeren wissen es gar nicht. Daher möchten wir einen Bericht der Westfalenpost aufgreifen, der über die Unterrichtung von 34 türkischen Kindern in Westönnen berichtet. Der Lehrer der Kinder war der damals 37-jährige Salih Songun.
Der Lehrer der Kinder war der damals 37-jährige Salih Songun. Zu den Fächer gehörten u. a. türkische Sprache, Religions- und Geschichtsunterricht. Täglich wurde 6 Stunden unterrichtet. Die beste Schulnote war eine 10. Der Unterrichtsraum war in der alten Schule.
Zu den Fächer gehörten u. a. türkische Sprache, Religions- und Geschichtsunterricht. Täglich wurde 6 Stunden unterrichtet. Die beste Schulnote war eine 10. Der Unterrichtsraum war in der alten Schule.
Vor 50 Jahren – Tragischer Verkehrsunfall in Mawicke
Elisabeth Schlüter erlitt bei einem Verkehrsunfall tödliche Verletzungen
Tödliche Verletzungen erlitt die 75 jährige Elisabeth Schlüter am 2. November 1971 bei einem Verkehrsunfall. Gegen 6,43 Uhr wurde sie beim Überqueren der B1 von einem Auto erfasst und tödlich verletzt, wie die Westfalenpost in ihrer Ausgabe vom 3. 11. berichtet.
Zu dieser Zeit war der Bau der A 44 noch nicht fertiggestellt und die Hauptverkehrsader zwischen Werl und Soest war die B1. Im Bereich der Polizeistation Werl war Elisabeth Schlüter im Jahr 1971 schon das 29.(!) Verkehrsopfer, das bei einem Unfall tödlich verletzt wurde.
Dank Dieter Holtheuer haben wir weitere Information zu Elisabeth Schlüter. Ihr Mädchenname war Göers, sie stammte aus Werl. Geboren wurde sie am 31. 12. 1895. Sie war seit Mai 1935 mit Heinrich Schlüter verheiratet. Das Ehepaar wohnte in der Hirtenstraße 5. Heinrich Schlüter, geboren am 1. 3. 1891, war der Sohn von Bernhard und Elisabeth, geborene Balz. Elisabeth Schlüter wurde am 6. 11. beerdigt.
Vor 75 Jahren Bürgermeisterwahlen
In seiner Ausgabe vom 23. Oktober 1946 berichtet die Westfälische Rundschau über die Bürgermeisterwahlen.
In Westönnen wurde Bauer Sasse wiedergewählt, sein Stellvertreter ist Bauer Luig-Hünies. In Niederbergstraße wurde Bauer Kaspar Meermann gewählt, sein Vertreter ist Bäckermeister Hünnies.
Hierzu empfehlen wir den Bericht von Dieter Holtheuer vom 15.11 2011. Der Link dazu:
Vor 50 Jahren – Weinfest
Das Weinfest, über das die Westfalenpost am 18. Okt. 1971, war zu einem festen Bestandteil im Vereinsleben geworden. So auch 1971. Wieder wurde es in Zusammenarbeit vom MGV Cäcilia und den Schützenbrüdern organisiert.
Die festlich geschmückte Schützenhalle wurde auch in diesem Jahr ein Publikumsmagnet. Die Chorgemeinschaft Westönnnen – Wickede unter der Leitung des Dirigenten Alfons Brumberg konnte mit ihren Gesangsbeiträgen die Besucher:innen begeistern. Bis spät in die Nacht wurde zu den Klängen der Tanzkapelle Ostönnen gefeiert.