Am Sonntag trafen sich die Vereinsabordnungen, um den Verstorbenen von Krieg und Gewalt zu gedenken. In diesem Jahr fand die Gedenkveranstaltung in jener dunklen Zeit statt, in der in Europa kein Frieden herrscht. Der Russlandkrieg gegen die Ukraine zeigt uns mit all seiner Gewalt und Brutalität, wie die Hoffnung auf einen europäischen Frieden zerbricht. Ortsvorsteher Martin Beudel gedachte in seiner Ansprache im Besonderen der Opfer in der Ukraine und erinnerte an die 236 Menschen aus unserem Kirchspiel, die den beiden Weltkriegen zum Opfer gefallen waren.

Er fuhr weiter fort, „Durch die Erinnerung an die Weltkriege ruft der Volkstrauertag uns auf, alles zu unternehmen, um ein friedliches Zusammenleben zu gewährleisten. Es ist wichtig, dass wir alle zusammenstehen und an den Werten unserer demokratischen Grundordnung festhalten und unsere Freiheit verteidigen. Unser Leben steht im Zeichen der Hoffnung auf Versöhnung unter den Menschen und Völkern, und unsere Verantwortung gilt dem Frieden unter den Menschen zu Hause und in der ganzen Welt.“
Diakon Fricke sprach anschließend das Gebet. David Hennemann zündete im Anschluss ein Kerze zum Gedenken an seinen Großonkel Hans Hennemann an, der im zweiten Weltkrieg im Alter von nur 21 Jahren in Italien starb. Zu dem „Guten Kameraden“, gespielt vom Tambourcorps Einigkeit, wurde der Kranz niedergelegt und die Fahnen der Vereine vor dem Ehrenmal gesenkt.
Abschließend wurde auf der Menzestraße zum geordneten Abmarsch angetreten.