Vom Patronatsfest berichtet uns Hermi Dregger in Wort und Bild
Während die Dorfgemeinschaft von Westönnen am 24. September 2023 noch das 1050jährige Ortsjubiläum feierte stand am 22. November 2023 die nächste Festlichkeit an: das traditionelle Patronatsfest verbunden mit dem 200jährigen Kirchweihjubiläum des Ortsmittelpunktes, der St.-Cäcilia-Kirche.

Diesen feierlichen Anlass begannen die Gläubigen zunächst mit einem Festhochamt mit Aussetzung und Sakramentalem Segen, dem Pastor Martin Hufelschulte als Hauptzelebrant und Vikar Liju Mathirapilly Selestin als Konzelebrant vorstanden. Daran nahmen alle Gruppierungen und Fahnenabordnungen des alten Kirchspiels Westönnen teil.
Die ansprechende Predigt begann der aus Westönnen stammende Martin Hufelschulte mit der Frage: „Warum tue ich das alles?“ und leitete damit auf das Engagement jedes Christen für die Glaubens- und Dorfgemeinschaft über. Die musikalische Untermalung stand in den bewährten Händen von Organist Stefan Lepping und vom Jugendspielmannszug Westönnen 1973 e. V. Dieser präsentierte die Stücke „Loch Lomond“, „The Skye Boat Song“ und ein „Halleluja“, bei denen die neuen Konzertflöten zum Einsatz kamen.

Den krönenden Abschluss des Festtages bildete ein gemütliches Beisammensein im benachbarten Christophorusheim. Dieser begann mit einer interessanten Präsentation von Pastor Martin Hufelschulte und Dieter Holtheuer der geschichtlichen Daten von der Vorgängerkirche, über die Planung und den Neubau unter dem Westönner Pfarrer Bernhard Volbert Voß (1770 – 1840) sowie die Einweihung unter dem Belecker Pfarrpropst Beda Behr (1755 – 1830), der diese in seiner ehemaligen Funktion als letzter Kommissar des Haardistriktes durchführte.
Der Höhepunkt des Abends war ein schwerer Weihwasserkessel aus Bronze von 1671 mit dem Vikar Liju während des feierlichen Credo-Liedes in der Heiligen Messe die Gläubigen segnete und der im Pfarrheim zwecks Besichtigung durch die Reihen gereicht wurde. Vermutlich wurde die Kirche vor 200 Jahren mit diesem Weihwasserkessel eingeweiht. Diese Dreifusskessel wurden im früheren Sprachgebrauch auch Duppen oder Grapen genannt.
Text und Bilder: Hermi Dregger