Die Schönheit von Westönnen kommt besonders durch den Grünsandstein zum Ausdruck, aus dem viele Häuser, Denkmäler, Fundamente, die Kirche, die Schützenhalle usw. gebaut sind. Die Steine wurden seit dem 19. Jahrhundert aus zahlreichen eigenen Steinbrüchen gewonnen. Das diese Gewinnungsart zur heutigen Zeit nicht mehr als sinnvoll zu bezeichnen ist, dürfte jedem klar sein. Um das Gesamtbild des Grünsandstein-Dorfes Westönnen aber trotzdem weitestgehend zu erhalten, hat sich die Westönner Schützenbruderschaft die Sicherstellung und fachgerechte Lagerung des ansehnlichen Baumaterials zur Aufgabe gemacht.
Als ein klares Bekenntnis der Bruderschaft zum Grünsandstein, darf dann auch der Einsatz des Schützenvorstandes gemeinsam mit der Avantgarde, unterstützt durch einige Kameraden der Westönner Löschgruppe, am vorletzten Wochenende gegolten haben. Mit über vierzig Einsatzkräften wurden große Mengen des begehrten Baumaterials aus dem Abbruch der vor einigen Monaten einem Feuer zum Opfer gefallenen Scheune des Landwirtes Gisbert Luig- Huennies geborgen. Mit Teleskopladern und landwirtschaftlichen Anhängern, wurden die Steine verladen und abtransportiert.
In Gitterboxen, welche freundlicher-weise von den Bördewerkstätten zur Verfügung gestellt wurden, werden diese nun in den Hallen der Firma Hesse trocken gelagert. Vorgesehen sind die Steine für Projekte an der Schützenhalle, aber genauso auch für Bauwerke innerhalb des Dorfes. Allerdings nur im öffentlichen Raum. Die Schützenbrüder lassen deshalb wissen, dass die Herausgabe der Steine an Privatpersonen leider nicht möglich ist. Für die Zukunft werden die Westönner Schützen weiterhin mit Argusaugen darauf achten, wo erneut Steine für den Erhalt der Westönner Grünsandsteinarchitektur geborgen werden können.
Autor: Christoph Zeppenfeld