Unter großer Teilnahme der Vereinsvertreter mit den Fahnenabordnungen sowie der Westönner Bevölkerung wurde am Volkstrauertag der Gefallenen und verstorbenen der beiden Weltkriege gedacht.
Begonnen wurde die Gedenkveranstaltung mit einem von Pater Liju zelebrietem Hochamt. Im Anschluss folgte die Gedenkfeier am Ehrenmal.
Mit einem Zitat aus einem Besucherbuch einer Kriegsgräberstätte in Italien eröffnete Ortsvorsteher Martin Beudel die Gedenkveranstaltung. „Es ist schön in Frieden zu ruhen, aber es ist besser, in Frieden zu leben.“ Weiter sprach M.Beudel: „Die Gräuel des Zweiten Weltkrieges können wir nicht ungeschehen machen. Doch sind wir es den Opfern schuldig, die Schrecken des Krieges im Gedächtnis zu bewahren!“
Zum Abschuss seiner Rede mahnte Beudel mit den Worten: Wir alle sind mehr denn je verpflichtet, uns jeglichen Tendenzen entgegenzustellen, die Demokratie, Rechtsstaatlichkeit, Freiheit und Frieden untergraben wollen. Wir dürfen deshalb auch nicht das geringste Verständnis für Rechtsextremismus und Rassenhass zeigen. Wir dürfen nicht zu untätigen Beobachtern, egal welchen Terrors, werden.
Nach dem Gebeten mit Pater Liju entzündete Lorenz Luig-Hünnies zum Gedenken an die Gefallenen, Vermissten und zivilen Opfer der Kriege, sowie aller Menschen, die bei Flucht und Vertreibung ihr Leben gelassen haben, eine Kerze. Sowohl sein Urgroßonkel Ferdinand Luig-Hünnies als auch sein Großonkel Franz Luig-Hünnies kehrten nicht aus dem Krieg zurück. Beide Namen sind hier auf der Gedenktafel zu lesen.
Nach dem Lied „Heilig, Heilig“, gesungen vom Projektchor unter Leitung von C. Schlünder, fand die Kranzniederlegung statt. Hierzu spielte das Tambourcorps Einigkeit das Lied vom „Guten Kameraden“.
Mit einem Dank an die an die zahlreichen Teilnehmer beendete der Ortsvorsteher die Gedenkveranstaltung.