Für dieses Jahr hatte die Einigkeit ein großes Jubiläum zum 100-jährigen Bestehen geplant. Bedingt durch Corona mussten alle Veranstaltungen zu dem Jubiläum abgesagt werden. Mit einer Folge von Berichten möchte die Einigkeit hiemit auf die 100-jährige Geschichte zurück blicken.
Das Tambourcorps Einigkeit Westönnen e.V. 1946 – 1971
Nach dem Krieg waren glücklicherweise viele Spieler, zum Teil verspätet aus Gefangenschaft, nach Hause zurückgekehrt. Die Bestandsaufnahme durch den Verein zeigte, dass Instrumente und Uniformen in Kriegswirren verloren gingen oder beschlagnahmt wurden. Dies hielt die Spielkameraden nicht davon ab, den Verein mit dem schon immer vorherrschenden Motto „Einigkeit macht stark“ wieder aufzubauen. So war dieser bereits 1946 wieder in alter Stärke spielfähig und es wurde fleißig geprobt.

Die ersten Auftritte fanden bereits 1947, mit dem Tambourmajor Theodor Luig statt, die auch dazu führten, dass zunehmend weitere junge Männer Interesse zeigten und nach Ausbildung die Reihen des Tambourcorps füllten. Auch auf Wettstreiten knüpften die Spielkameraden an alte Erfolge an. Zudem wurde neben den klassischen bekannten K&K Märschen schwierige moderne Märsche sowie auch Konzertstücke einstudiert.
Die erfolgreichsten Preise dieser Zeit waren:
1955 Höchstpreis in Milspe
1956 Erringung des Höchstpreises in Bentrop
1957 Erringung des Westfalenpokals
1957 Verteidigung des Westfalenpokals
1958 5. Platz beim Europapokalspiel in Köln
1959 mit weitem Abstand 1. Platz beim Parademarsch-Wettstreit in Beckum
Im benachbarten Mawicke spielte die Einigkeit 1950 das erste Mal auf dem Schützenfest und die dadurch entstandene Freundschaft hält bis zum heutigen Tage an.

1951 wurde Franz Bömelburg Tambourmajor, der dieses Amt bis 1970 ausübte. In dieser Zeit durfte weiterhin ein Raum in der alten Schule als Probenraum genutzt werden.



Ende der 60er Jahre wurden mit Marianne Hering, Renate Wegener, Birgit Gering und Ursula Preker die ersten Frauen in die Einigkeit aufgenommen.
Einige Jahre spielte das Tambourcorps Einigkeit auf dem großen Karneval des MGV Cäcilia. Damals noch mit den Fanfaren und in Karnevalskostümen.

Weitere Bereichte folgen.
Autorinnen: Angela Seifert, Sonja Keweloh, Dr. Petra Michel.