Am Mittwoch machten sich einige Frauen der KFD zu einer Radtour zur Maiandacht nach Ostuffeln auf. Nach einem Abstecher über Haus Lohe erreichten sie die Kapelle in Uffeln. Über 20 Frauen, teils auch mit dem PKW gefahren, feierten dann die Maiandacht, die unter dem Leitgedanken „Maria, meine Freundin“ stand. Zurück ging es auf direktem Weg zum Fischlokal, wo der Tag einen gemütlichen Abschluss fand.
Halbzeit bei der Krötenwanderung
Der Weg zu den Laichstellen ist geschafft
Erdkröten sind sehr heimatverbundene Tiere, sie suchen den Ort ihrer Geburt (Teiche und Tümpel) auf, um dort zu laichen und für Nachwuchs zu sorgen. Die Tiere kennen bei ihrer Wanderung nur ein Ziel, aber keine Gefahren, daher werden oft viele von ihnen auf ihrer Wanderung getötet.
Stefanie Wächter-Stewen und ihre Helfer-innen haben den ersten Teil der Krötenrettung geschafft. Heute bauten sie viele lange Meter der Krötenzäune entlang der Wiese ab. Eine Arbeit, die Muskelkraft verlangte, waren die unteren Bereiche der Zäune im Gras eingewachsen und ließen sich nur schwer entfernen. Danach galt es die Zäune auf der Straße auszubreiten und mit einem groben Besen zu säubern, bevor sie aufgerollt werden konnten. Mit dem Lastenrad werden die Zäune bis zum nächsten Jahr in einen Lagerraum gebracht. Stefanie Wächter-Stewen beim Aufrollen der Krötenzäune
Die Gruppe um Stefanie Wächter-Stewen besteht aus freiwilligen Helfern, Anwohnern und Freunden. Sie haben in den letzten Wochen ca. 1.700 Kröten und Erdmolche über die Straße getragen und im Teich wieder ausgesetzt. In diesem Jahr hat die Gruppe nur 10 tote Kröten gezählt, nach vielen Hunderten in den letzten Jahren. Sie erzählten, dass nicht nur Autos Gefahr für die Kröten sind, sondern auch die vielen Radfahrer, die gerne den Weg durch die Felder nutzen. Gerade E-Bikes und Rennfahrer töteten die Kröten, auch wenn sie diese nicht direkt überfuhren. Durch den Luftzug beim schnellen vorbei fahren platzt bei den Kröten die Luftblase, so dass sie verendeten. Frau Wächter-Stewen fährt oft diesen Weg um Ihrer Kinder zum Kindergarten nach Werl zu bringen. Die Kinder stellten im letzten Jahr viele Fragen zu den toten Tieren auf dem Weg. Daher entschloss sich die junge Mutter etwas zu unternehmen. Die Krötenzäune stellte die Stadt Werl durch den Umweltbeauftragten Andreas Pradel zur Verfügung. Die vor Jahren angelegten Unterführungen in der Straße sind zugewachsen und werden nicht gewartet.
Der Zaun südlich der Straße bleibt noch einige Wochen stehen, da auch hier Eimer eingegraben sind, um die Kröten und ihre Jungtiere zu sammeln und gefahrlos über die Straße zurück in die Wiesen zu tragen.