Zum Tag des offenen Denkmals 2023 finden in unserer Pfarrkirche am Sonntag, den 10. September ein Konzert, Führungen mit der Architektin Frau Maas und das Glockenbeiern mit Pastor Martin Hufelschulte und seinem Team statt.

In 2022 wurde unsere Kirche nach mehr als 30 Jahren umfangreich renoviert und am dritten Adventsonntag 2022 feierlich wieder eingeweiht. In mehreren Berichten hatten wir über den Umfang und Fortschritt der Renovierung berichtet.
Nun, zum Tag des offenen Denkmals haben alle Interessierten die Möglichkeit, sich über unsere Pfarrkirche umfangreich zu informieren. Architektin Barbara Maas, die die Renovierungsmaßnahmen leitete, wird Führungen mit interessanten Informationen durchführen.
P r o g r a m m
10:00 Uhr Begrüßung durch Propst Michael Feldmann
anschl. Grußwort der stellv. Bürgermeisterin Beate Kohlmann
10:30 Uhr Orgelkonzert durch Kantor Timo Ziesche
11:00 Uhr Kirchenführung durch Architektin Barbara Maas
12:00 Uhr Glocken-Beiern auf dem Kirchplatz (Pastor Hufelschulte u. Team)
12:00 Uhr Grillen und Getränke auf dem Kirchplatz
Über eine Spende für die Kirchenrenovierung würde sich die St. Cäcilia-Gemeinde sehr freuen.
Nach einer Stärkung vom Grill klingt die Veranstaltung bei guten Gesprächen langsam aus
Zur Pfarrkirche Cäcilia schreibt Dr. Heinrich Otten im Kirchenführer Wallfahrtstadt Werl, Hamm 2022 auf Seite 64, folgendes:
Die romanische Pfarrkirche St. Cäcilia in Westönnen war um 1800 baufällig und überdies zu klein. Bauinspektor Ernst Vinzenz Plassmann erhielt den Auftrag zur Neuplanung in veränderter Nord-Süd-Richtung. Die Ausführung in Grünsandstein-Mauerwerk erfolgte 1819-22. Diese sehr regelmäßige Rundbogen-Architektur mit den vier Außenportalen von 1822 ist ein Musterbeispiel rationaler klassizistischer Architekturgestaltung. Innen ergibt sich ein kastenartiger Rechteckraum mit seitlichen Rundbogen-Arkaden, einer säulengestützten Holzempore auf der Turmseite und einem bestimmenden Rundbogen in die Apsis. Diesen Innenraum deckte ursprünglich eine flache Holzdecke. 1879 ersetzte man die Flachdecke durch eine segmentbogige Tonnenwölbung aus Holz. Auch stockte man 1877/78 den Turm auf, ergänzte die vier Giebeldreiecke und den steilen Schieferhelm sowie – auf dem Kirchenschiff – einen sechseckigen Dachreiter, so dass die Kirche seitdem auch im Landschaftsraum zur Wirkung gelangt. Die Neugestaltung der Jahre 1967–69 betraf vorrangig das Innere: Man entfernte spätestens zu diesem Zeitpunkt die Ausmalung des Historismus sowie die wohl von Bildhauer H. Heidmann im 19. Jahrhundert gefertigte Ausstattung aus Hochaltar und zwei Seitenaltären (Figuren z. T. erhalten). Gleichzeitig gab man dem Innenraum eine konsequent veränderte farbliche Wirkung: Weiße Wandflächen, ein grünlich-grauer Bodenbelag, freigelegtes Grünsandstein-Mauerwerk an Pfeilern und Apsisbogen sowie bräunliches Holz an Decke und Gestühl. Die gebogene Tonnenwölbung aus Holz von 1879 wurde wieder ausgebaut zugunsten einer im Querschnitt dreiseitigen Holz-Kassettendecke. Man erneuerte Bänke und Orgel und beauftragte Bildhauer Josef Baron mit Altar, Ambo, Kreuz, Tabernakel 1969, Osterleuchter 1971, Kreuzwegstationen 1972. Glasmaler Wilhelm Buschulte entwarf farblose geometrische Muster für die Fenster – eine Referenz an das klassizistische Gebäude – sowie ein Farbfenster für die Turmkapelle. 2022 wurde der Kircheninnenraum umfassend saniert.
aus: Heinrich Otten, Kirchenführer Wallfahrtsstadt Werl, Hamm 2022, S. 64.
Mit freundlicher Genehmigung. Dr. Heinrich Otten, und Propst Feldmann.
Folgende Berichte waren zur Renovierung erschienen: