Die Gründung des Chores Eintracht Niederbergstraße vor 100 Jahren nahm das Team Dorfchronik Bergstraße zum Anlass, die Vereinsgeschichte in einem Rückblick Revue passieren zu lassen.
Der Festtag begann mit einer heiligen Messe für die Lebenden und Verstorbenen des Vereins. Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst durch den Quartettverein Flerke unter der Leitung von Franz-Josef Kistner. Dessen Ehefrau Andrea sang das `Ave Maria´.
Nach dem Gottesdienst hatte der Verein `Miteinander alte Schule Niederbergstraße´ zum Erntedankfrühstück eingeladen. Hierzu trug der Quartettverein zwei Lieder vor. Zu dem folgenden Vortrag hatten sich über 70 Personen in dem alten Schulgebäude eingefunden.
- Im Vorfeld hatten die Mitglieder des Dorfchronikteams viele Unterlagen gesichtet und viele informative Artikel und Bilder für ihre Präsentation zusammengetragen. Die Gründung des Männergesangvereins Eintracht Niederbergstraße war am 17. Sept. 1919. Petra Drees-Hagen und Ina Bonnekoh erinnerten daran, dass schon erste Stiftungsfest ein Erfolg war und jedes Jahr ein Sängerfest in Niederbergstraße veranstaltet wurde.
Aber in den Anfangsjahren stand nicht nur der Gesang im Vordergrund, 1928 gab es eine Theateraufführung. Erinnert wurde ebenfalls an die Vorsitzenden und Chorleiter des Vereins. Anfang der 70 er Jahre änderte der Chor seinen Namen in MGV Bergstraße, da auch Sänger aus Oberbergstraße den Chor verstärkten. Das jährliche Gesangsfest fand an Luigsmühle in Oberbergstraße statt.
Auch die vielen Kinderschützenkönigspaare, die auf dem Gesangsfest ermittelt wurden, fanden durch Ursula Schlünder und Heribert Dröllner Erwähnung. Die Königskette mit den Plaketten der Schützenkönige wird in Zukunft in einer Vitrine in der alten Schule präsentiert.
Das Jahr 1990 brachte eine große Änderung in den Verein. Da es immer weniger männliche Sänger gab, fanden Frauen Aufnahme in den Chor, der nun als Gemischter Chor Bergstraße auftrat. 2014 war die Lage so prekär geworden, das sich der Chor auflösen musste, da es nicht mehr genügend Sänger/innen zur Verfügung standen.
Aber neben dem Gesang glänzte der Chor auch durch andere Veranstaltungen. So gab es ein Hammelessen. Im Gedächtnis haften geblieben sind auch die tollen Karnevalsfeste, sowie die zahlreichen Ausflüge. Viele Jahre gab es das Adventssingen in der Kapelle in Niederbergstraße. Aber auch gemeinnützige Zwecke verfolgte der Chor. Jedes Jahr wurde Geld beim Dreikönigssingen gesammelt.
Nach dem Vortrag hatten die Besucher/innen noch Gelegenheit anhand der alten Unterlagen Erinnerungen aufzuwärmen. Auch wurden Namen von Personen gesucht, die auf den alten Fotos noch nicht identifiziert worden waren.