Mit freundlicher Unterstützung von Markus Gudd vom Fanfarenzug Kolping Werl lernten zwei Musiker das Fanfare spielen. Mit ihm zusammen spielten sie den Kaiser Friedrich Marsch, den sie für das Konzert zusammen einstudiert hatten.
Das Konzert des Tambourcorps Einigkeit hat alle Erwartungen übertroffen. Das Konzert unter dem Motto, „Eine Reise durch Zeit und Emotionen“ war zur Überraschung der Musiker schon eine Woche vorher bis auf den letzten Platz ausverkauft.

Die Verantwortlichen der Einigkeit hatten sich für dieses Konzert etwas Besonderes einfallen lassen. Fern ab von allem, was bisher von Konzerten bekannt war. Eigens wurde innerhalb einer Woche eine große Showbühne mit ausgedehnter Licht- und Tontechnik installiert und für die Moderation ein fahrbarer Untersatz gebaut.
Schon im Eingang zeigte sich den Gästen, dass hier mehr als nur Musik geboten werden sollte. Alte Uniformen, alte Instrumente und Bilder aus den Anfangsjahren waren nur einige Beispiele zur Einstimmung des Konzertes.
Eine rückwärts drehende Uhr brachte die Zuschauer zurück zum Beginn der Einigkeit ins Jahr 1921, kurz darauf zogen die Musiker mit alten Märschen aus drei Richtungen vor die Bühne.

Für die Moderation wurde anschließend Heinz Rademacher auf der fahrbaren Bühne in Position gebracht, von wo aus er das Publikum mit unterhaltsamen Geschichten durch Zeit und Emotionen führte. Über den Anfang der Einigkeit und der Wiederanfang in den Nachkriegsjahren bis in die heutige Zeit erwachten Erinnerungen und Erlebnisse. Eben Emotionen.
Im Hintergrund wurden die Moderation und die Musikstücke auf einer Großleinwand und zwei seitlich aufgestellten Monitoren mit Bildern und eigens produzierten Animationen visualisiert. Zum Auftakt wurden zwei alte Märsche aus den Anfangsjahren gespielt. Dann folgte ein Marsch mit Fanfaren, wie sie die Einigkeit in den 60er Jahren spielte.
Nach den ersten Märschen wurde das Sternsingerlied gesungen. Eben, weil das Tambourcorps wie von den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts auch heute noch das Sternsingen zu Gunsten der beiden Kindergärten mit Unterstützung von Freunden und Bekannten durchführt.

Schon eine Woche vorher war das Einigkeit-Konzert ausverkauft.
Danach folgten u.a. mit dem Fliegermarsch, Naar hoger Doel, u.w., durchweg populäre mehrstimmige Musikstücke der neueren Zeit und anderer Musikrichtungen. Nach der verdienten Pause folgte der zweite Teil des Konzertes.
Zum kreuzfidelen Kupferschmied und der Löffelpolka kamen die ersten Sonderinstrumente zur Geltung. Ein ganzer Block von Musikstücken zum Mitsingen sollten folgen. Die Avantgarde sang zum „Regimentsgruß“ das Trio, und zur Vogelwiese stimmten die Gäste reihum ein. Zum Blaze Away, besser bekannt als „Das alte Sch… haus steht in Flammen“ kam ein Sologesang hinzu.
Es hatte keiner damit gerechnet, dass ein Spielmannszug neben den bekannten Nebeninstrumenten ein vollständiges Schlagzeug einsetzt. Dazu aber noch eine Bassgitarre, ein Keyboard und letztlich noch eine Geige. Ja, damit war eine weitere Überraschung gelungen. Zu bekannten Musikstücken wie „My Way“, „One Moment in Time“ und „Halleluja“ brachten die zusätzlichen Instrumente die Emotionen erst richtig zur Geltung. Das begeisterte Publikum honorierte die Musikstücke mit langanhaltendem Applaus.
Zum Abschluss des Konzertes bedankten sich die Musiker zur Zugabe mit zwei traditionellen Märschen, wie sie es vom Schützenfest kannten. Dem Liebenmarsch und Mars der Medici, wobei letzter – als die Westönner Hymne bekannt – von den Gästen kräftig mitgesungen wurde.
Anschließend verweilten die Gäste zusammen mit den Musikern noch einige Stunden zusammen zur After Show Party. Schon hier zeigte sich beim Publikum eine durchweg positive Resonanz, wie auch die Tage danach, wo die Musiker zahlreiche Glückwünsche zu dem gelungenen Konzert erhielten.