Da am Samstag den 16. Juli 1966 die Nationalmannschaft im Zuge der Weltmeisterschaft in England gegen Argentinien spielte, hatte man sich entschlossen das Vogelschießen erst nach Spielschluss zu beginnen. Nach einem zweistündigen Kampf fiel der Vogel beim 179. Schuss, abgefeuert von Josef Mertin, der unter dem Jubel der zahlreichen Gäste zu König Josef I. proklamiert wurde. Mit ihm regierte seine Ehefrau Elisabeth.
Noch zu erwähnen wäre, dass 1966 erstmalig der Königsorden vergeben wurde. Beim Frühshoppen in der Westönner Schützenhalle steckte Präses Pfarrer Witte 24 ehemaligen Königen der St.-Sebastianus Schützenbruderschaft den neuen Königsorden an. Bis heute erhält jeder König der Bruderschaft als Andenken diesen Orden, der von vielen mit Stolz auf dem Festplatt getragen wird. Josefs Königin und Ehefrau Elisabeth verstarb leider viel zu früh.
Josef Mertin wird das Westönner Fest als sehr interessierter Schützenbruder nicht nur anlässlich seiner Ehrung besuchen. Als fast schon legendär kann man Josefs jährlichen Auftritt als Dirigent beim “Laridah-Marsch“ zum Montagsfrühschoppen bezeichnen.
Autor: Ludwig Lienkamp