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Hausinschriften im Kirchspiel: Hof Topp Mawicke

23. August 2016 von Dieter Holtheuer

Im Jahre 1977 musste zu Mawicke der alte Topp’s Hof (siehe Foto 4,5,6 ) einem Neubau (siehe Foto 7) weichen. Der Familie Topp war der alte Hof nicht mehr zeitgemäß und entsprach nicht den Bedürfnissen der Familie. Bei dem Abriss des alten Fachwerkhofes wurde Gott sei Dank der alte Deelenbalken nicht dem Kamin geopfert, sondern in einer Scheune eingelagert. (siehe Foto 1,2,3)) Die Inschrift des Balkens ist noch wunderbar erhalten und hat folgenden Text:

IM JAHR 1691 DEN 17 JUNI HABEN DIE EHELEUTE PETER TOPP JOHAN TOPP UND MAGRETA SCHULTE DIESES GEBEI ERBAUEN LASSEN ALLES WAS WIR HABEN DAS SIND GOTTES GABEN

IM JAHRE 1850 DEN 1 AUGUST HAT ADAM TOPP DIESES GEBEI RENOVIREN LASSEN SANCT AGATHA REINE JUNGFRAU UND PATRONIN ZU UNS HERAB VOM HIMMEL SCHAU BITT FÜR DAS FELD UND ACKERLAND BEHÜT UNS FÜR FEUER UND BRAND

Die heilige Agatha gilt als Beschützerin bei Feuergefahr und ist Nebenpatronin, nach der Hl. Cäcilia, unserer Pfarrei. Sie wurde in Westönnen stark verehrt. Früher war ihr auch ein Seitenaltar in der Westönner Kirche geweiht.

Bereits im Jahre 1977 hat Rudolf Preising in dem Buch „WESTÖNNEN Geschichte eines Kirchspiels und seiner Höfe im Kurkölnischen Amte Werl“ über den Hof Topp und auch den Deelenbalken berichtet. Er schreibt u.a.: „ … die Inschrift, übrigens die älteste im Dorf …“. Diese Aussage kann nicht akzeptiert werden, denn die Form und Ausführung der eingeschnitzten Schrift gleicht sich eindeutig sowohl im rechten Textteil, als auch im Text auf der linken Balkenseite. Vermutlich haben die Bauherren bei der Renovierung 1850 den Text von 1691 von einem älteren Vorgängerbalken übernommen.

Über die beiden, im Deelenbalken genannten Topp-Familien von 1850 und 1691, berichten nachstehende Details aus diversen Archivalien.

Adam Topp, der also 1850 den alten Fachwerk-Hof der Familie renoviert hat, hieß richtig Theodor Adam. Er wurde am 9. Dezember 1803 zu Mawicke, als Sohn des Kolonen Johann Wilhelm Topp und seiner Frau Maria Catharina Rienhoff, geboren und einen Tag später in der Westönner Pfarrkirche getauft. Die Eltern hatten den Adam Sauer, Kolon Rienhoff aus Mawicke und Elisabeth Topp gt. Hennemann aus Westönnen als Paten bestellt. 1888, am 28. August starb er mit 85 Jahren an Altersschwäche.

Seit dem 27. Mai 1852 war Adam Topp mit Maria Catharina, Tochter des Michael Ebell gt. Guthof und seiner Frau Clara Schriek aus Westönnen, verheiratet. Küster Kenter und Kolon Franz Hennemann aus Westönnen waren die Trauzeugen. Adam Topp hatte also vor seiner Eheschließung 1852, laut der Balkeninschrift, den Hof 1850 renovieren lassen.

Maria Catharina Ebell gt. Guthof war als viertes Kind und dritte Tochter am 11. Dezember 1820 geboren und einen Tag später getauft worden. Maria Catharina, die Ehefrau des Kolonen Brand aus Westönnen und Peter, der ledige Sohn des Caspar Schriek zu Mawicke, amtierten als Paten. Maria Catharina starb schon elf Jahre nach der Heirat und 25 Jahre vor ihrem Gatten am 2. Juni 1863 an der Abzehrung. Abzehrung, auch Auszehrung genannt, bedeutet Abmagerung, Kräfteverfall sowie heute TBC.

Aus der Verbindung gingen drei Kinder hervor. Das dritte Kind, Franz Adam, geboren am 2. April 1856 wurde der spätere Hoferbe. Die beiden ersten Kinder starben leider, geboren 1853 und 1854, schon kurz nach ihrer Geburt.

In einer Bevölkerungsliste von Mawicke von 1864 werden nachstehende Personen auf dem Hof Topp (Haus Nr.6) notiert:

1)Adam Topp, Landwirt, * 1803; 2)Adam Topp, Sohn von 1), * 1856; 3)Adolpf Topp, * Schulte, Stiefvater von 1) * 1790; und drei Mägde: Anna Catharina Wiese, * 1838; Katharina Hegner, * 1833; Franziska Tünnemann, * 1848. (siehe Foto 9)

Der an Position 3) genannte Adolpf Topp war wie erwähnt der Stiefvater von Adam Topp. Richtig handelte es sich um Johann Heinrich Adolf Schulte-Kortemüller und er stammte von der Kortemühle bei Welver. Er hatte, nachdem der Vater von Adam Topp, Johann Wilhelm am 2. August 1815 gestorben war, die Witwe Topp, geborene Maria Catharina Rienhoff am 23. April 1816 geheiratet. Mit ihr führte er die Wirtschaft des Hofes weiter. 1865, am 30 Juni starb er mit 80 Jahren an Altersschwäche.

Wie schon berichtet, hat der 1856 geborene Sohn Franz Adam später die Leitung des Hofes übernommen. Sieben Jahre vor dem Tod seines Vaters 1888, wurde am 6. September 1881 Elisabeth Hufelschulte aus Westönnen seine Frau.

Nachfolgend soll die Familie Topp, die sich auf dem Deelenbalken Ende des 17 Jahrhunderts, 1691 verewigt hat, vorgestellt werden. Hier wird der anfangs genannte Beitrag von R. Preising teilweise, mit Ergänzungen, übernommen.

1663 hießen die Inhaber des Hofes Peter und Catharina Topp, wie ein Rückschluß aus den Angaben des Schatzregisters von 1685 bzw. des Sterberegisters zum gleichen Jahre verrät. Für 1685 werden nämlich Peter Topp und seine Ehefrau als Bauernpaar auf dem Hofe genannt. Zum 31. Dezember desselben Jahre meldet aber das Kirchenbuch den Tod von Catharina, genannt „ die alte Töppsche“. Peter hat seine Frau um viele Jahre überlebt. Er starb, im sogenannten Firmregister von 1707 als Witwer bezeichnet, erst am 1. Juni 1713 im Alter von 85 Jahren.

Der 1691 genannte Sohn Johann heiratete 1686 am 11. Juli Margaretha, die Tochter des Schulten von Westönnen. Neben dem 1713 verstorbenen alten Vater, werden in dem Firmregister von 1707 auch Johann und Margaretha genannt. Dazu ihre Kinder Margaretha, Catharina, Anna und Elisabeth. Ferner die Knechte Michael Wellie und Tonniß Riße samt seiner Tochter Catharina. (siehe Foto 8)

Als der Bauer Johann am 3. Juli 1712 starb, mußte entweder die Witwe wieder heiraten oder eine der Töchter mit ihrem Mann den Hof übernehmen. Die Tochter Anna, geboren am 24. April 1689, heiratete am 14. November 1713 zu Westönnen, den aus Holtum stammenden Johann Budde. Wilhelm Budde und Martin Hallermann waren Zeugen dieser Verbindung. Dieses Paar löste damit das Problem der Hofesnachfolge.

Johanns Frau Margarete Schulte, geboren um 1665, stammte vom großen zweipflüger Hof Schulte-Westönnen. Ihre Eltern waren Wilhelm Schulte-Westönnen und seine Gattin Anna Schülter.

Weitere Details zur Geschichte des Hofes Topp berichtet R. Preising auf den Seiten 115 bis 117 in „Westönnen Geschichte eines Kirchspiels und seiner Höfe im Kurkölnischen Amte Werl.“

Auf der Internetseite des Stadtarchivs Werl können Sie das Buch von Rudolf Preising als pdf herunterladen Archiv der Stadt Werl

Autor: Dieter Holtheuer

1 Deelenbalken Gesamtansicht
2 Deelenbalken linker Teil
3 Deelenbalken rechter Teil
4 Hof Topp vor 1977 Ansicht von Osten
5 Hof Topp vor 1977 Ansicht Süd-West
6 Hof Topp vor 1900 Ansicht von Westen
7 Hof Topp heute nach Neubau 1977
8 Firmregister von 1707, Auszug Topp
9 Bevölkerungsliste von 1864, Auszug Topp

Kategorie: Geschichte, Hausinschriften

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