Am Samstagnachmittag trafen sich von der Feurwehr Westönnen der Löschgruppenführer Axel Horlbeck, sein Stellvertreter Daniel Kenter und der Vorsitzende des Fördervereins Freiwillige Feuerwehr Löschgruppe Westönnen, Hubert Post um am Ehrenmal stellvertretend für die Löschgruppe Westönnen einen Kranz niederzulegen.
Eigentlich wäre an diesem Abend der Florianabend von der Löschgruppe gefeiert worden. An diesem Tage nehmen die Wehrleute gewöhnlich an einem Gottesdienst teil und legen am Ehrenmal einen Kranz zum Gedenken an die gefallenen und verstorbenen Kameraden nieder. Eine Ansprache des Vorsitzenden des Fördervereins oder des Löschgruppenführers folgt ein gemeinsames Gebet für die Lebenden und Verstorbenen der Feuerwehr. Ärgerlich ist, dass der Covid-19 Virus und die damit verbundenen Einschränkungen, den 50. Florianabend nicht in gewohnter Form zulies.


Der ehemalige Brandmeister der Feuerwehr Westönnen Ferdi Hershoff sen. hat Ende der 60er Jahre vorgeschlagen den Namenspatron der Feuerwehr dem hl. Florian einen Übungsabend zu widmen. In den Jahresberichten der Feuerwehr hat Hubert Schlummer, damaliger Geschäftsführer der Feuerwehr, von 50 Jahren folgendes vermerkt:
Florianstag am 7.11.1970
Zum ersten Mal beging die Löschgruppe den Tag des Schutzpatrons der Feuerwehr im festlichen Rahmen. Abends um 18.00 Uhr hielt Pfarrer Krause eine hl. Messe für die lebenden und verstorbenen Mitglieder der Feuerwehr Westönnen. 23 Mitglieder nahmen an der Feier teil. In der Predigt wies Pfarrer Krause auf die großen Aufgaben der Feuerwehrmänner hin. Er sagte, wenn die Sirenen heulen, dann müssen die Männer raus um anderen Menschen zu helfen. Zum Schluss sprach er ein Gebet und sagte, diese Männer brauchen den besonderen Schutz vom Herrgott. Nach dem Gottesdienstwurde am Ehrenmal ein Kranz niedergelegt. Rudi Zimmer blies das Lied vom guten Kameraden auf seiner Trompete. Stellvertretender Löschgruppenführer Heinz Vogelsang sagte am Ehrenmal allen toten Kameraden einen herzlichen Dank für ihren Dienst in der Feuerwehr. An die lebenden Kameraden richtete er die Bitte weiterhin im Dienst der Feuerwehr zu stehen und die Verstorbenen als Vorbilder zu achten. Vom Ehrenmal begab sich der Zug zur Gaststätte Hagen. Im Saal fand ein gemeinsames Abendessen statt. Auch Pfarrer Krause nahm daran teil. Nach dem Essen wurde ein Faß Pils angeschlagen und in Ruhe getrunken. Zu erwähnen ist noch, dass der Kirchenchor aus Welver mit Gesangsvorträgen während der Hl. Messe die Feier verschönert hat.
Das Abendessen und gemütliche Beisammensein im Schulungsraum des Feuerwehrstützpunktes fielen im Jubiläumsjahr den Coronamaßnahmen zum Opfer.Auch konnten nur die o.g. Abordnung mit Abstand und Masken an der Kranzniederlegung teilnehmen. Die drei Feuerwehrleute besuchten stattdessen die Gräber der verstorbenen Kameraden auf dem Westönner Friedhof und zündeten dort für jeden eine Kerze an.