Den Termin am vergangen Dienstag nutzten wieder viele Personen zur Blutspende. Die Liegen in der Schützenhallte waren schon gegen 17 Uhr belegt. Nach der Anmeldung mit Personalausweis und, wenn schon vorhanden, Blutspenderausweis muss zunächst ein umfangreicher Fragebogen, z. B. zu Erkrankungen ausgefüllt werden. Dieser wird dann von einem Arzt, der auch den Blutdruck und die Körpertemperatur misst, kontrolliert. Danach wird dem Spender dann etwas Blut aus dem Finger oder dem Ohr zur Blutfarbstoffbestimmung entnommen.
Erst wenn diese Kontrollen positiv beschieden sind, bekommt der Spender von einem weiteren Mitglied des Blutspendeteams Hagen, das pro Woche immer mehrere Einsätze in verschiedenen Orten hat, in einem kleinen Kasten die zur Entnahme nötigen Utensilien. Mit diesen wird dann auf einer der Liegen die Entnahme von 500 ml Blut vorgenommen. Nach einer Ruhepause von ca. 10 Minuten kann dann eine Stärkung, die das DRK im Speisesaal der Schützenhalle anbietet, eingenommen werden. Erfreulich ist auch, dass viele junge Menschen die Möglichkeit zur Blutspende nutzen. Vor und nach der Spende sind auch einige Regeln zu beachten, wie z. B. kein Alkohol oder Tabak. Sollte sich bei der späteren Laborkontrolle des Blutes doch noch ein Problem ergeben, wird das Blut vernichtet und der Spender, bzw. der Hausarzt informiert.
Das gespendete Blut (Vollblut) kommt mehreren Patienten zu Gute. Die roten Blutkörperchen, die den Sauerstoff im Körper transportieren, werden bei einem plötzlichen Blutverlust in der Medizin eingesetzt. Sie haben aber eine Lebensdauer von ca. 120 Tagen. Die Blutplättchen , die nur eine Lebensdauer von 7-12 Tagen haben, sind für die Gerinnung wichtig. Diese werden z. B. während einer Chemotherapie bei Leukämiekranken verwendet. Das Blutplasma findet seinen Einsatz bei großem Blutverlust oder Gerinnungsstörungen. Es ist aber auch Ausgangsstoff für Arzneimittel.
Es bleibt zu hoffen, dass den nächsten Termin zur Blutspende wieder zahlreiche Personen wahrnehmen. Denn allzu schnell kann man selbst durch einen Unfall oder eine plötzliche schwerwiegende Erkrankung in die Lage kommen auf Blutkonserven angewiesen zu sein.