Unter diesem Titel hat Frau Dr. Magdalene Schütz am 21. Dezember 2013 im Werler Anzeiger einen Leserbrief veröffentlicht.
Mit Einwilligung von Frau Schütz möchte auch WESTÖNNEN ONLINE, vor allem Nichtzeitungslesern, den Text des Leserbriefes vorstellen.
Ergänzen möchten wir diese Geschichte mit zwei Bildern.
– das zerstörte Naturwunder (soll dies eventuell das von Metalldieben entfernte Ketteler-Denkmal ersetzen?)
– der noch junge Silberahorn vor dem ehemaligen Westönner Pfarrhaus. Dieses wurde am 18.07.1977 dem Erdboden gleichgemacht.
„Im Ketteler Park in Westönnen fiel in der letzten Woche der schönste Baum des Parks, ein absolut gesunder neunstämmiger Silberahorn, der Kettensäge zum Opfer (Umfang des Stammes 5,3 Meter). Da können wir Helmut Gierschner aus Deiringsen (Anzeiger-Bericht vom 19. Dezember 2013) nur beipflichten. Nie ging von diesem Baum eine Gefahr aus. Selbst der Sturm Xaver konnte nicht einen einzigen Ast aus der herrlichen Krone brechen.
Die neu gepflanzten Eichen standen nicht in seinem Schatten wie behauptet, sie hatten von allen Seiten Licht, um zu gedeihen. Zudem war der schönste Baum in unserer Dorfmitte für den Park Schönheit genug, damit hätte es keiner weiteren Bepflanzung bedurft. Aber offensichtlich müssen vor Weihnachten die Kettensägen ausgelastet werden.
Einen so herrlichen Baum wird es auch nach vielen Jahren im Ketteler-Park nicht wieder geben. „ Es ist der helle Wahnsinn“ um Herrn Gierschners Worten zu sprechen, was hier passiert.
Weder unser Ortsvorsteher noch der Leiter der Kommunalbetriebe konnte uns für die Fällaktion schlüssige Gründe angeben. Aber trotz meiner spontanen Intervention (bei Ortsvorsteher, Zeitung, BUND, Kommunalbetrieb) ging die Fällarbeit weiter. Ab jetzt öffnet sich der Blick nur noch auf ein zerstörtes Naturwunder.„
Dr. M. Schütz, Westönnen
Autor: Dieter Holtheuer / Dr. Magdalene Schütz