Ein Nachtrag: Eine Zeichnung von Martin Hufelschulte
Am 13. Mai 2009 wurde ein Artikel unter dem oben genannten Titel in das Internet gestellt.
In unserer Pfarrgemeinde wird ein Liederheft für die Brand- und die Fronleichnamsprozession benutzt. Dieses Heft ist mit einer beachtenswerten Zeichnung versehen. Sie zeigt die erste Station der Fronleichnamsprozession. Martin Hufelschulte fertigte diese Tuschzeichnung 1998 an.
Er will zwar das Heiligenhäuschen zeigen, aber seine Intention zielt mehr auf das Osterfest hin, wie er in einer Mail schrieb und mir erklärte.
Die Mauern umrahmen das ganze Geschehen und fangen es ein. Es geht um Tod, Leid und Auferstehung. Die Fahnen, die mit Kreuzen versehen sind, weisen auf den Tod Christi hin. Im Mittelpunkt steht die „Pieta“, die leidende Gottesmutter mit dem Leichnam Christi.
Aus dem Baum, den Martin Hufelschulte hinter das Heiligenhäuschen zeichnete erwächst neues Leben, der Baum als Symbol des Lebens.
Martin Hufelschulte stellte auch noch fest, dass unter dem Altar, der die Pieta trägt, eine Inschrift von mehreren Zeilen eingeschlagen wurde. Leider ist sie nicht mehr zu lesen. Seit ihrer Erstellung im Jahre 1870 hat der Zahn der Zeit so an ihr genagt, dass lediglich noch das Wort „Amen“ zu entziffern ist. Der Anstrich der Mauern trägt dazu bei, die Reste der Schrift unleserlich zu machen.
Leider ist der Rest der Schrift fotografisch kaum darzustellen.
Autor: Friedrich Schleep