Schnee im Frühling 1994
Immer wieder bekommt man zu hören, dass es ja keinen Winter mehr gibt. Nun fing der Winter schon im Dezember
2008 mit sehr kaltem, trockenem Wind an. Zum Jahresbeginn 2009 kam der Schnee dazu, und es wurde im Januar mit Temperaturen unter minus 20 Grad recht ungemütlich.
In der Schule lernte ich vor vielen Jahren, dass der Januar mit plus einem Grad im langjährigen Durchschnitt der kälteste Monat im Jahre sei.
Nun hört man die Leute über das garstige Wetter klagen. Am 16.Februar fing es dann an zu regnen, und mit dem Regen setzte erst einmal bei uns Tauwetter ein. Schon im Sauerland sah das ganz anders aus. Da schneite es und bei uns fiel in der Nacht das Thermometer auf minus fünf Grad. Der Frost ist tief in den Boden eingedrungen, die Teiche und Seen sind mit Eisflächen bedeckt, und in den Bergen liegen große Mengen Schnee.
Das sind Kältespeicher, die erst einmal aufgelöst werden müssen, bevor der Frühling kommen kann.
Zufällig fand ich jetzt in einem Fotoalbum Bilder vom Vorfrühling mit viel Schnee. Sie entstanden Ende März 1994
bei einem Gang entlang der Eisenbahn.
Das erste Bild zeigt den Ausgleichsweiher an der Kanalisation in Mawicke; den alten „Fischeteich“, wo sich die Jungen früher mit Schilf eindeckten, um sich Pfeile für ihre Flitzebogen zu basteln, mit denen sie heute nicht mehr schießen dürften.
Dann folgt das „Müllerwäldchen“, das auf dem alten Schachtloch der Eisenbahn angepflanzt wurde mit dem Biotop daneben.
Zwei Bilder zeigen einen Zug, der den Schnee aufwirbelt und zwei bilden das Ende des Börnteiches ab. Der Blick geht von Osten nach Westen.
Autor: Friedrich Schleep