Am Sonntag, den 29. Juni, um 6.10 Uhr machten sich 42 Pilger aus dem Kirchspiel Westönnen, Pfarrei Propstei Werl und eine Pilgerin aus der Kirchengemeinde St. Bruno in Soest , zur Wallfahrt nach Banneux auf. In Westönnen erteilte Diakon Fricke allen den Pilgersegen und nun ging es mit dem Bus über die Autobahn nach Belgien.
Banneux liegt etwa 20 km von Lüttich entfernt auf der Hochebene der Lütticher Ardennen, nicht weit von Spa, über den herrlichen Tälern von Vesdre, der Amel und der Qurthe und gehört zur Gemeinde Sprimont. Im Jahre 1933 zählte Banneux 325 Einwohner und war keine eigenständige Pfarrei. In dieser Zeit von Januar – März 1933 erschien hier dem 11jährigen Mädchen Mariette Beco achtmal die Gottes Mutter. Sie stellte sich als „Jungfrau der Armen“ und „Mutter des Erlösers und Mutter Gottes“ vor und ließ eine Quelle sprudeln „diese Quelle ist für alle Nationen, um den Kranken Linderung zu bringen“. Weiterhin bat sie um den Bau einer kleinen Kapelle. So fanden es auch die Pilger aus der Großgemeinde Propstei Werl in Banneux vor. Banneux liegt in einem Waldgebiet, es ist sehr ruhig gelegen, eine Oase des Friedens und des Gebetes.
Mit einer Pilgerkerze, die von Pater John gesegnet worden war, zogen die Wallfahrer in die Kirche ein und sie wurden von dem Pfarrer persönlich begrüßt. Nach einem in drei Sprachen gehaltenen Gottesdienst, den Pfarrer August Reul an diesem Sonntag hielt, wurden Fotos auf der Esplande vor dem Magnificat-Altar gemacht. Das anschließende Mittagessen der Wallfahrer in einem Lokal beendete den ersten Teil der Fahrt. Die Pilger hatten nun Gelegenheit sich auf dem Gelände umzuschauen, wie z.B. die sprudelnde Quelle, die Erscheinungskapelle, den wunderschönen Kreuzweg anzusehen. Um 14.00 Uhr gab es eine Andacht in der Franziskuskapelle und um 15.00 Uhr fand in der Kirche der Jungfrau der Armen die große sakramentale Anbetung und Krankensalbung statt. Nun blieb noch etwas Zeit sich in dem kleinen Ort Banneux umzuschauen. Es gibt dort u.a. ein Hospital für Kranke. Um 16.30 Uhr machten sich die Wallfahrer aus der Großgemein Werl wieder auf den Heimweg und kamen gegen 20.00 Uhr an der Kirche St.Cäcilia Westönnen gesund und gut gelaunt in Westönnen an.
Autor: Beate und Wolfgang Wiemhöfer