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Sauerkrautwochen Teil 4: Kerkhoff Anfang der fünfziger Jahre.

29. März 2009 von Eberhard Holin

Einblicke über Teile der Betriebsorganisation der Sauerkrautfabrik und ihren zu erledigenden Aufgaben liefert die in Westönnen geborene und dort lebende Frau Marianne Körner, geb. Topp, durch ihre Ausführungen in ihrem Berichtsheft für die Berufsschule:

Bericht Nr.2 vom 12.03.1952 Betriebsabteilung Materialausgabe

„Unser Magazin ist ein Raum, der mit Regalen ausgestellt ist. Hier ist alles aufbewahrt, was im Betrieb benötigt wird. Die Regale sind ausgefüllt mit:

Reinigungsmaterial: wie Bürsten, Schrubber, Aufnehmer, Maschinenputztücher, Henkels P3 steril; Küferartikel: wie Nägel, Hämmer, Verbandsstifte, Blaustifte, Zangen, Feilen; Bedarf beim Einschnitt: wie Wiegekarten, Messer; Verbrauch im Versandraum: wie Wacholderbeeren, Pergament-Rundscheiben, Hefthammer, Heftklammern; Schutzkleidung für Arbeiter: wie Schürzen, Stiefel; Sonstigem: wie Glühbirnen, Schlösser, Maschinenersatzteile usw.

Die Bürsten, Schrubber und Aufnahmer gebe ich zum Reinigen der Bottiche, in die der Weißkohl eingeschnitten wird, heraus, wie auch Ersatzbürsten für die Faßwaschmaschine. Die Maschinenputztücher holen sich die Kraftfahrer und Schlosser. Zum Reinigen der Fässer gebe ich das Reinigungsmittel „P3 steril“ eimerweise aus. Der Küfer bekommt die Nägel, Hämmer usw. ausgehändigt. Mit dem Hefthammer, der mit Heftklammern gefüllt ist, werden die Etiketten auf die Fässer festgeschlagen. …Dem Sauerkraut in Dosen fügen wir Wacholderbeeren bei. Diese teile ich dosenweise aus. Die Wiegekarten erhält der Wiegemeister, der sie zum Wiegen des Weißkohl benötigt.

Arbeitsschürzen und Stiefel werden an die Arbeiter und Arbeiterinnen bei ihrem Eintritt zum Schutz der eigenen Kleidung vom Betrieb gestellt. Beim Austritt müssen dieselben zurückgegeben werden. In einer Kladde vermerke ich die Ein- und Ausgänge. Geht der Vorrat eines Artikels zur Neige, so bestelle ich mit der Zustimmung der Prokuristin neue Ware, denn der eiserne Bestand darf nicht verbraucht werden.“

Bericht Nr.3 vom 15.05.1952 Betriebsabteilung Einkauf

„Der Rohstoff für Sauerkraut ist der Weißkohl. Diesen liefern die Bauern aus Westönnen und den hier umliegenden Ortschaften. Ist der Weißkohl nicht gut ausgefallen und nicht genügend Rohware hier vorhanden, beziehen wir Waggon-Ladungen aus Holstein. Mit den hiesigen Lieferanten schließen wir Anbauverträge ab. Zu Anfang des Jahres bringe ich den Bauern die vorgedruckten Formulare, in die sie die Weißkohlsorten und die Anbauflächen eintragen. Nach einigen Tagen hole ich die ausgefüllten und unterschriebenen Verträge wieder ein.

Um einheitliche Ware zu bekommen, liefern wir den Weißkohlsamen. Anbau-Verträge werden nur mit den Bauern abgeschlossen, die auch den Samen durch uns beziehen…“

Bericht Nr.6 vom 23.3.1953 Betriebsabteilung Verkauf

„Sauerkraut verkaufen wir an Lebensmittelgroßhandelsfirmen und an größere Anstalten. Es wird in ganzen Fässern = 1/1, halben Fässern = ½, Eimern und Dosen verpackt geliefert. Zu Beginn der Saison werden die Kunden durch Rundschreiben benachrichtigt, dass wieder Sauerkraut lieferbar ist, gleichzeitig wird ihnen der Preis für die neue Ware mitgeteilt…Die Kundschaft wird dann laufend durch unsere Vertreter besucht, und der Großhändler gibt ihnen meistens seinen Bedarf gleich mit. Der Vertreter teilt uns seine ermittelten Aufträge gewöhnlich telefonisch mit … Wird die Ware dringend benötigt, rufen die Kunden direkt bei uns an. Ferner gehen uns noch schriftliche Bestellungen zu. Anhand der vorliegenden Aufträge mache ich täglich eine Zusammenstellung für den Leiter der Versandabteilung. Nach dieser Aufstellung wird im Versandraum gepackt.“

Bericht Nr. 7 vom 17.9.1953 Verkauf

„Wir unterscheiden im Versand: Anlieferung durch unseren LKW und Abholung durch die Kundschaft. Anlieferung: Unsere Lastkraftwagen liefern es den Kunden an. Jeder Wagen fährt seine bestimmten Touren. Nach den eingegangenen Aufträgen schreibe ich die Ladeliste. Ich beginne mit dem Ort, indem zuerst ausgeliefert wird…Abholung: Einige unserer Kunden wünschen keine Anlieferung durch unseren LKW. Sie holen sich das Sauerkraut selbst ab. Es handelt sich um Kundschaft aus der näheren Umgebung. Sie sparen dadurch den Frachtaufschlag für die Anlieferung…“

Bericht Nr.8 vom 2.10.1953 Verkauf/Leergut

„Fässer, in denen das Sauerkraut verkauft wird, werden den Kunden nur leihweise zu Verfügung gestellt. Das Leergut muß vollständig wieder zurückgegeben werden. Um hierüber genaue Aufzeichnungen vorliegen zu haben, führe ich für jeden einzelnen Abnehmer ein Leergutkonto…Die Kunden, die das Sauerkraut abholen, müssen auch das Leergut wieder franco anliefern, diejenigen, die es franco bekommen, geben sie unserem Lastwagen beim Anliefern von Sauerkraut wieder mit zurück. Der Fahrer schreibt einen Liefer- und Empfangschein aus und quittiert die Rückgabe. Er liefert das Leergut beim Küfer ab und dieser gibt mir die Gesamtzahl der zurückgegebenen Fässer an. Nach den Lieferscheinen, die ich von dem Wagenführer erhalten habe, vergleiche ich die Angabe des Küfermeisters. Stimmt die Anzahl der zurückgelieferten Fässer überein, schreibe ich sie den einzelnen Leergutkonten gut…“

Alle Berichte aus: Berichtsheft für die Kaufmännische Berufserziehung, Marianne Topp, Azubi als „Industriekaufmann“ im Betrieb zwischen 1951 und dem Ende der Lehrzeit 1954, dort weitere Beschäftigung als Kaufmännische Angestellte bis 1965.

In den 70-er Jahren wurde kalibrierter Samen aus Eschwege/Hessen bezogen. Zugeliefert wurden jährlich ca. 8000 Tonnen Weißkohl von den Landwirten aus Westönnen und Mawicke, Quelle, mündliche Auskunft von Hubert Körner, Westönnen, ehemaliger Leiter des Betriebs.

Infolge des Todes des Firmeninhabers 1978 wurde die Firma noch bis 1980 weitergeführt und dann geschlossen. Ein Teil der früheren Betriebsstätten sind inzwischen abgebrochen. Die noch bestehenden Gebäude werden von verschiedenen mittelständischen Betrieben unterschiedlich genutzt.

Autor: Eberhard Holin

Adam Schauer und Ferdinand Hershoff in den Saatbeeten
Per Hand werden die Kohlschnitzel gesalzen
Ausflug zum Felsenmeer
Ferdi Düser(+1996), bis 1958 Fahrer

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  • Vom Weißkohl zum Sauerkraut

Kategorie: Geschichte, Sauerkraut

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