„Jesus, Jesus, wach doch auf, es ist so ein Sturm draußen, hörst du es denn gar nicht? Merkst du nicht die Gefahr? Ist es dir egal, dass wir solche Angst haben? Jesus, steht doch auf. Wir brauchen dich.“ Damals befanden sich die Jünger mit Jesus auf hoher See und gerieten in einen heftigen Sturm.
Im Familiengottesdienst am Sonntag wurde festgestellt, dass auch wir uns im Moment in einem heftigen Sturm befinden, der uns Angst macht. Eigentlich sollte an dem Sonntag unser Gemeindefest rund um die Kirche stattfinden, aber das wurde aufgrund der aktuellen Beschränkungen abgesagt.

In den letzten Monaten wurde unser Leben in der Familie, in der Schule, bei der Arbeit und in der Freizeit von einem Virus bestimmt.
Durch die Kommunionkinder wurde mit Hilfe von Bildern und Texten verdeutlicht, an wen wir in den letzten Monaten besonders gedacht und für wen wir in besonderer Weise gebetet haben.
Natürlich waren das unsere Familien und Freunde, aber auch Krankenschwestern und Ärzte. Vergessen wurden auch die nicht, die alleine sind, oder die Flüchtlinge, die schon ohne die Pandemie keine Zukunft mehr für ihr Leben sehen. Nicht zuletzt wurde an die gedacht, die der Pandemie zum Opfer gefallen sind.
„Jesus rieb sich die Augen. Ja, er hatte den Sturm gemerkt, aber er hatte keine Angst. Er streckte seinen Arm aus und sagte ganz ruhig: „Wind – hör auf. Wellen, es ist genug!“ Die Jünger waren so erschrocken, noch mehr als vorher beim Sturm fürchteten sie sich. Was war denn das? Sogar Wind und Wellen gehorchen Jesus? Was hat er für eine Macht? „Meine Freunde,“ sagte Jesus. „Warum habt ihr solche Angst? Gott ist doch bei euch. Er ist immer bei euch, und gerade dann, wenn ihr euch fürchtet, wenn es schwer ist in eurem Leben, dann lässt er euch doch nicht allein. Darauf dürft ihr fest vertrauen!“
Mithilfe weiterer Texte und Bilder wurde deutlich, dass wir das Vertrauen in Gott und seine Taten nicht verlieren dürfen.
Wenn wir uns ihm anvertrauen, gibt der Glaube uns die Kraft, diese Zeiten zu überstehen, bis sich die See wieder geglättet hat.