Die Rechenschaftsberichte des Vorstandes, Ehrungen, Verabschiedungen, das Positionspapier zur Öffnung der Bruderschaften und die Pläne rund um die Neugestaltung des Schützenvorplatzes standen am vergangenen Samstagabend im Mittelpunkt des Interesses bei der sehr gut besuchten Generalversammlung der Westönner Schützen. So konnten zunächst Brudermeister Christoph Zeppenfeld, Geschäftsführer Norbert Müseler, der Stellv. Geschäftsführer Matthias Plattfaut und Jungschützenmeister Christian Grümme jeweils die Höhepunkte des Schützenjahres nochmals Revue passieren lassen. Bei diesen Ausführungen erinnerten sich die Mitglieder gern so mancher Begebenheit und verfolgten mit Interesse den Ausführungen.
Zunächst gab Brudermeister Christoph Zeppenfeld einen kurzen Überblick über den Stand der Dinge beim Positionspapier des Bezirks Werl-Ense. Das Papier sieht eine behutsame Öffnung der hiesigen Bruderschaften für Nichtchristen vor. Erarbeitet wurde es von einem Ausschuss, der sich aus den Mitgliedern des Bezirksvorstandes zusammen gesetzt hatte. Beraten wurde der Auschuß dabei von Pastor Forthaus. Am 15. November wurde das Positionspapier dann in Langenfeld dem Bundesvorstand vorgelegt. In Kürze wird durch den Bezirksverband ein formeller Antrag auf Liberalisierung der Satzung an den Bund der historischen deutschen Schützenbruderschaften in Leverkusen gestellt. Wie sich dann der Dachverband positionieren wird bleibt abzuwarten. Mit Unverständnis reagierten viele Schützenbrüder auf die Abwesenheit des Ortspfarrers Propst Michael Feldmann. In dieser Angelegenheit wäre auch sein Standpunkt für die Versammlung von großem Interesse gewesen.
Dann erinnerte Matthias Plattfaut nochmal an die erfolgreiche Schützenfestsaison 2014. Mit dem 184. Schuss errang Vorstandsmitglied Heinrich Brand die Königswürde in Westönnen. Er erkor sich seine Frau Lisa zur Königin. Die Königsproklamation, die Paraden auf der Schützenwiese und die vielen Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft waren Höhepunkte des insgesamt guten, harmonischen und erfolgreichen Festes. Hervorzuheben waren aber auch die zahlreichen Arbeitseinsätze an der Schützenhalle.
Dann ging es um Zahlen und Ergebnisse. So konnte Geschäftsführer Norbert Müseler trotz der natürlich zu Buche geschlagenen enormen Hallenaufwendungen eine überschaubare Kassenlage vorlegen. Christoph Zeppenfeld bedankte sich bei ihm im Namen aller und sprach ihm ein dickes Lob aus für seine gewissenhafte und korrekte Erledigung der Finanzgeschäfte.
Jungschützenmeister Christian Grümme berichtete von einer aktiven Jugendarbeit, sowohl für die Avantgarde, die Jungschützen und vor allem die BdSJ-Schülerschützen. Bei letzteren galten Dankesworte insbesondere den Gruppenleitern und –leiterinnen für ihren wöchentlichen Einsatz in den einzelnen Gruppen. Er erinnerte auch nochmal an das wieder mal erfolgreiche Ferienlager in Bruchhausen an den Steinen. Auch Christian Grümme wurde für seinen Einsatz als Jungschützenmeister gedankt der für alle Gruppen Ansprechpartner und Koordinator zum Vorstand ist.
Anschließend erläuterte Roland Becker anhand einer Beamerskizze die Pläne zur Maßnahme„Neugestaltung Schützenplatz“. Die Umsetzung wird zur Zeit gemeinsam mit der Firma Pretel angegangen. Aufgrund des engen Zeitfensters war die große Aufgabe ohne externe Hilfe als nicht machbar angesehen worden. Roland Becker, Friedrich Nieder, Holger Meermann und Heinz Schlummer waren vom Vorstand mit der Umsetzung der Maßnahme beauftragt worden. Dabei werden sie von allen Handwerkern im Vorstand in verschiedenen Gewerken bestens unterstützt.
In der Vorschau auf das Jahr 2015 nannte Brudermeister Christoph Zeppenfeld nochmals die umfangreichen Termine. Insbesondere auf die neben dem Schützenfest größte Traditionsveranstaltung der Westönner Schützen, dem Tanz in den Mai. Nachdem man in den vergangenen Jahren mit umfangreicher Werbung und professioneller Tanzmusik versucht hatte an alte Zeiten anzuknüpfen wird man in diesem Jahr ein anderes Konzept verfolgen. Zu groß ist mittlerweile die Konkurrenzsituation. Mit weniger finanziellen Aufwand will man das Maifest wieder stabilisieren.
Weitere Großveranstaltungen in 2015 sind die Feten der Avantgarde, die Frühlings- und die Herbstfet. Am 24. November feiern die Schützen die Westönner Nacht und am 13. September können sich die Senioren schon mal auf den Sebastianusnachmittag freuen.
Zum Schluss konnte noch das Ergebnis der Sammlung für die Priesterausbildung bekannt gegeben werden. Das Aufkommen betrug € 423,21 und wurde von der Schützenbruderschaft auf € 500 aufgestockt.
Der Bericht zu den Ehrungen und Verabschiedungen folgt in den nächsten Tagen…
Autor: Manfred Zeppenfeld / Fotos: Werler Anzeiger, Westönnen Online