Wie in jedem Jahr, am ersten Übungsabend im Dezember, stand auch in diesem Jahr die Überprüfung der Hydranten an. Dieses geschieht kurz vor der Winterzeit, um die Unterflurhydranten winterfest zu machen.
Das Prozedere ist bei allen Unterflurhydranten gleich :
Zur Überprüfung muss erst einmal der Deckel des Hydranten am Aushebesteg, mit dem Hydrantenschlüssel geöffnet werden, was bei manchen Deckeln gar nicht mal so einfach ist. Diese sind gegebenenfalls verschmutzt oder durch viel Verkehr ziemlich „festgefahren“, so das sie sich schwer öffnen lassen.
Im geöffneten Zustand, kann dann überprüft werden, ob der Schacht voll Wasser steht oder verschlammt ist. Auch nach den Abdeckungen, dem Klauendeckel, der sich auf der Hydrantenklaue befindet, wird dabei geschaut. Manchmal liegt der Deckel daneben oder fehlt.
Treten Mängel auf, werden sie aufgelistet und dem Wassernetzbetreiber mitgeteilt.
Ist alles überprüft ,wird, bevor der Hydrant geschlossen wird, noch eine Folie zwischen Schacht und Deckel gelegt. Dieses soll das öffnen bei Frost erleichtern.
Doch wie findet man einen Hydranten? Viele der „Alten Hasen“ kennen die Standorte auswendig, durch die jährliche, wiederkehrende Hydrantenüberprüfung. In der heutigen Zeit sind die Standorte auch digital erfasst und über ein Tablet zu erfragen.
Die rot umrandeten Standortschilder zeigen die genaue Lage des Unterflurhydranten an, der zur Löschwasserentnahme geeignet ist.
Hier kann die Größe der Rohrleitung abgelesen werden, bzw.den Durchmesser der Zuleitung in mm. o Daraus ergibt sich dann die Durchflussmenge, die zur Verfügung steht (Durchmesser x10 = Durchflussmenge in l/min)
Die Lage wird durch die seitliche Angabe und nach vorne zur Straßenmitte angezeigt. Somit kann man erkennen, wo im Notfall Wasser entnommen werden kann.
Somit dient die Hydrantenüberpfrüfung auch der Prävention, damit die Versorgung mit Wasser gewährleistet ist.