Einen weiteren Bericht aus den Anfängen von WestönnenOnline. Berichte von unserer alten Seite und zwar jene aus der Kategorie „Westönner Geschichte“ bringen wir nochmal in einer zweiten Auflage. Friedrich Schleep schrieb im Jahre 2004:
Am 15.06.1968 war das schlimmste Hochwasser, was ältere Westönner erlebten.
Es gibt noch Dias, die am 16.06.1968 aufgenommen wurden oder ein paar Tage später, als das Wasser schon abgelaufen war. Sie können aber wohl einen Eindruck der Katastrophe vermitteln.
Westönnen hatte noch Glück, da es schon ein Regenrückhaltebecken besaß. Alle Becken in der Umgebung wurden später gebaut. Dennoch war der Schaden beträchtlich. Der Heideweg war besonders betroffen und die Anlieger der Breite Straße und der Oststraße auch. Die Spuren reichten bis zum Börn.
Das Hochwasser war nicht auf Westönnen begrenzt. Schwere Gewitter und stundenlange Regengüsse in der Hellwegebene und auf den Höhen der Haar hatten es ausgelöst. Mawicke wurde von zwei Seiten her erfasst. Einmal floss das Wasser von den Feldern über die B1 in das Dorf, und einmal brachte der Mühlenbach gewaltige Mengen Wasser von Osten heran.
Ostönnen hatte besonders schwer zu leiden; in einem späteren Artikel soll das gesagt und in Bildern gezeigt werden. In Mawicke kam ein Autofahrer zu Tode. Er verlor auf der B1 die Gewalt über seinen Wagen, als er in die Flutwelle geriet und gegen einen Baum prallte.
Westönnen Online vom 24.12.2002 – Text + Fotos: Friedrich Schleep
Autor: Friedrich Schleep