Zeitreise Landwirtschaft geht weiter
Harkemei heißt es am kommenden Sonntag, dem 17. September in Niederbergstraße. Harkemei, der traditionelle Ernteabschluss, wird verbunden mit einem Fest, vielen Aktionen und Informationen für alle Generationen.
Buntes Programm für Alt und Jung

Den Beginn läutet um 10.15 Uhr ein Festgottesdienst ein, der bei gutem Wetter unter freiem Himmel stattfindet. Im Anschluss lockt ein buntes Programm die Besucher: Ein Highlight wird das historische Dreschen eines Weizenfuders sein. Extra für diesen Anlass haben die Bersträßer im Juli Getreide nicht mit einem Mähdrescher, sondern, wie in den 50er Jahren üblich, mit einem Mähbinder gemäht. Dieter Gerwin und sein Sohn Sascha aus dem benachbarten Flerke hatten die Arbeiten mit historischen Maschinen, einem Mähbinder, einem Ackerwagen und alten Traktoren erledigt. Am Sonntag werden die Weizengarben nun im Zuge des Harkemeifestes mit einem alten Dreschkasten, der ebenfalls der Familie Gerwin gehört, ausgedroschen.


Weitere alte und neue Landmaschinen werden die Entwicklung der Getreideernte der letzten 80 Jahre dokumentieren. Zudem gibt es viele Informationen zur Geschichte der Landwirtschaft in Ober- und Niederbergstraße sowie der Dreschgenossenschaft Ehningsen-Niederbergstraße, die als Gemeinschaft der Landwirte von 1922 bis 1961 mit einem gemeinsamen Dreschkasten die wichtige Arbeit des Dreschens organisierte und durchführte.

Auch für Kinder gibt es viele Aktionen, so zum Beispiel die Schatzsuche im Stroh, das Erntequiz oder die Möglichkeit, das eigene Getreide zu mahlen. Für das leibliche Wohl ist ebenfalls gesorgt.
Der Verein „Alte Schule“ und das Dorfchronikteam laden alle Generationen – von den Großeltern, bei denen das Fest sicherlich viele Erinnerungen wachruft, bis zu den Enkeln, für die diese Eindrücke ganz neu sein werden, herzlich zum Harkemeifest in Niederbergstraße ein.
Text und Fotos: Petra Hagen