Trotz des eher schlechten Wetters war die Teilnahme am diesjährigen Martinszug ausgesprochen groß. Viele Kinder hatten sich mit ihren Eltern an der Schützenhalle eingefunden um gemeinsam am dem von der Schützenbruderschaft organisierten Martinszug teilzunehmen.
Wegen einsetzendem Nieselregen hatte man sich kurzfristig für eine kürzere Route entschieden und so machte sich, angeführt von St Martin auf seinem Pferd, der Martinszug auf den Weg. Begleitet vom Jugendspielmannszug schlängelte sich ein leuchtender Lindwurm aus kleinen Laternenträgern durch die Dämmerung.
Wieder an der Halle angekommen wurde die Geschichte von St. Martin erzählt und umringt von den anwesenden Zuschauern teilte St. Martin seinen Mantel um damit den Bettler zu wärmen. Anschließend durften die Kinder ihre vorher bestellten Brezeln in Empfang nehmen.
Unterstützung bekam die Bruderschaft auch dieses Jahr wieder vom Kindergarten, der Kindertagesstätte und den Eltern der dort untergebrachten Kinder. Am Elternstand gab es Würstchen vom Grill sowie warme und kalte Getränke.
Besonders zu erwähnen wäre noch, dass tatsächlich zum 25. mal der mittlerweile in Hewingsen wohnhafte ehemalige Westönner Jens Grote den St. Martin gespielt hat. Hoch zu Ross hatte er mit seinem Pferd Mirco die große Kinderschar zur Schützenhalle geführt. Für Mirco ist der Martinszug in Westönnen mittlerweile nach vielen Jahren auch zum Routineeinsatz geworden. Sein Zuhause befindet sich bei Pferdehalter Franz Josef Drees in Berlingsen.
So durften im Anschluss die Organisatoren, sehr zu ihrer Freude, Jens Grote zu diesem außergewöhnlichen Jubiläum gratulieren.
Natürlich hoffen alle, dass sich Jens noch viele Jahre bereiterklärt, dieses schöne Amt fortzuführen. Gerne weiter mit Mirco, der allerdings auch nicht mehr der Jüngste ist. Nur ältere Westönner erinnern sich noch an den Vorgänger von Jens Grote, Helmut Klenter, welcher diese ehrenvolle Aufgabe auch über sehr viele Jahre ausübte. Deshalb bleibt festzustellen, dass man als St. Martin in Westönnen eine sehr lange Dienstzeit hat.
Autor: Ludwig Lienkamp / Fotos: Privat und Werler Anzeiger