Der Amtmann Fickermann lädt in einer Zeitungsanzeige vom 11. 08.1845 die Meistbeerbten zur Wahl eines neuen Gemeindevorstehers ein. Aus Genwiki erfahren wir zu dem Begriff „Meistbeerbten“, das es sich hier um diejenigen handelt, die im Verhältnis zu den übrigen Beteiligten mehr besitzen und dadurch besondere Vorrechte und Pflichten halten.
Der Oeconom Sauer, der am 24. Januar 1844 durch Brustfieber u. Gelbfuß starb, war ein Bernhard Christoph Sauer ex Scheidingen, Landwirt und ehemaliger Schuldheiß. Er wurde 68 Jahre alt und hinterließ die Gattin und 4 ältere Kinder.
Für Westönnen galt es, einen Nachfolger für den bisherigen Gemeindevorsteher Heinrich Ebell gt. Schulte zu Westönnen, Landwirt, zu wählen. Er war 49 Jahre, 8 Monate u. 22 Tage alt, als er am Werler Weg tod gefunden wurde. Er hinterließ die Gattin Franziska Sauer, 1 älteres Kind u. 9 minderjährige Kinder.
In einem Bericht von Dieter Holtheuer vom 15. April 2011 erfahren wir, das ein Johann Müller-Stratmann, geb. 1775 – gest. 1858 zu seinem Nachfolger gewählt wurde. Dieser bekleidete das Amt des Gemeindevorstehers von 1845-1849.
Mit freundlicher Unterstützung von Dieter Holtheuer.
Mit diesem Bericht, der vor 175 Jahren in der Lokalzeitung erschien, setzen wir die Serie fort, mit der wir an Ereignisse erinnern, die in früher Zeit in verschiedenen Zeitungen veröffentlicht wurden. Die Zeitungsberichte wurden uns dankenswerterweise von Alfred Risse zur Verfügung gestellt, der schon seit einiger Zeit in den bekannten Zeitungsarchiven nach Berichten aus dem Kirchspiel sucht und umfangreich fündig geworden ist.