Nachdem Propst Michael Feldmann am Abreisetag an der Westönner Schützenhalle den Fahrtensegen erteilt hatte, setzen sich die von Westönner Busfahrern gesteuerten drei Busse in Bewegung und ab diesem Zeitpunkt waren die Dörfer des Kirchspiels um viele Kinder ärmer und das schöne Sauerland um dieselben reicher.
Gegen 11:30 trafen die gut gelaunten Teilnehmer planmäßig in Bruchhausen ein. Die Lagergemeinschaft fand ein fertig bestelltes Feld vor. Bereits am Vortag wurden fast alle für die zwei Wochen benötigten Materialien und Lebensmittel angeliefert und eingelagert. Zudem hatten sehr fleißige vorab angereiste Erwachsene, gemeinsam mit einigen Jugendlichen das komplette Lager bis in die späten Abendstunden eingerichtet. So brauchten die Teilnehmer lediglich ihren Schlafplatz vorbereiten und das Gepäck verstauen. Viel Zeit blieb diesen auch nicht, um sich an die neue Umgebung zu gewöhnen. Nach einer kurzen Einweisung durch die Lagerleiter Olaf Kohlmann und Markus Nentwig, dem anschließenden „Nachmittagskaffee“ mit Streuselkuchen, traf um 14:30 Propst Michael Feldmann ein, um die Lagereröffnungsmesse zu halten. Direkt im Anschluss startete das Rahmenprogramm.
Die jüngeren Gruppen brachen zur Durchführung einer Dorfrally nach Bruchhausen und Elleringhausen auf. Die älteren Gruppen wurden mit dem Bus nach Willingen gefahren und machten dort das Schwimmbad unsicher. Später zum Abendessen wurden Pommes und Bockwürstchen komplett verputzt. Anschließend konnte die tägliche stattfindende Lagerrunde unter freiem Himmel am gemütlichen Lagerfeuer stattfinden. Nach dem Abendgebet und dem gemeinsam gesungenen Abschlusslied „Nehmt Abschied Brüder“ wurde es dann aufgrund des anstrengenden Anreisetages sehr schnell ruhig in den Schlafräumen.
Der Sonntag begann mit dem Wecken durch den Lagerspielmannszug. Das Programm forderte aber zunächst einmal die Kreativität der Gruppen. Die Kinder hatten die Aufgabe in Workshops für die in den nächsten Tagen anstehenden Programmpunkte erforderliches Material zu basteln. So wurden außerdem Handtücher, Haarspangen und Broschen gestaltet, Buttons erstellt und wer dazu keine Lust hatte, durfte sich an Gesellschaftsspielen beteiligen.
Nach dem Morgenprogramm hieß es „Essen wie bei Muttern“. Die Küchenmuttis hatten einen herzhaften Sonntagsrollbraten zubereitet. Dazu kredenzten sie Kartoffeln, Erbsen mit Möhren und zum Nachtisch Sahne- Vanille-Pudding.
Nach dem leckeren Mittagessen, wurde aufgrund der nicht sicheren Wetterverhältnisse der über die gesamte Lagerzeit durch die RLG zur Verfügung gestellte Bus geordert. In zwei Touren wurden alle Teilnehmer nach Ramsbeck befördert. Dort wurde das allseits unbekannte Erzbergwerk besichtigt. Ursprünglich stand für den Sonntagnachmittag die Steinerforschung auf dem Programm, die auf einen späteren Zeitpunkt verschoben wurde. Zur abendlichen Lagerrunde, die von den „Pfiffigen Füchsen“ bestens vorbereitet wurde, schallte zum Ende der Ruf des großen Manitus durchs Lager. Dieser stimmte eindrucksvoll auf das am Montag stattfindende Waldspiel ein. Nach dem Abschlusslied verschwanden alle Lagerteilnehmer in angespannter Vorfreude auf den bevorstehenden Tag zufrieden in ihren Schlaflagern.
Autor: Christoph Zeppenfeld / Manuel Hupertz