Technische Effekte, wie zusammenstürzende Berge, brennende Häuser oder explodierende Planwagen, aber auch die herrlich rasanten Pferde, sollten für die Westönner Ferienlagergemeinschaft den Tagesablauf mitbestimmen. Für diesen erlebnisreichen Tag machte man sich schon sehr früh mit zwei Bussen auf den Weg, um rechtzeitig zur Vorstellung der Karl-May-Festspiele in Elspe, anzukommen.
Vor der Hauptvorstellung bestand für die Ferienkinder die Möglichkeit, verschiedene Vorführungen, wie eine Greifvogelshow, eine Stuntshow und auch eine Musikshow, zu besuchen. Zur Mittagszeit gab es Bockwurst im Brötchen. Dazu wurde Kuchen gereicht. Am Nachmittag versammelten sich dann alle mit hoher Erwartungshaltung auf der Tribüne, um sich die Hauptvorstellung mit dem Karl-May-Klassiker „Unter Geiern“ anzusehen.
Die Geschichte spielt im Llano Estacado, einer Wüste zwischen Texas und New Mexico, im Jagdgebiet der Komantschen. In den Schlupfwinkeln der Wüste versteckten sich eine Menge zwielichtiger Gestalten. Sie schlossen sich zu Banden zusammen, überfielen die Farmer, lockten Reisende in die Irre, überfielen sie, plünderten sie aus und töteten sie. Diese Banden wurden „Die Geier“ genannt. Bevor es Ihnen gelingt, die ganze Gegend zu terrorisieren, greifen Winnetou und Old Shatterhand ein. Gemeinsam legen sie den Banditen in einer spektakulären Aktion das Handwerk.
Mit Martin Semmelrogge in einer Hauptrolle als Bösewicht, wurden die Westönner Ferienkinder Zeugen einer spannenden Inszenierung mit vielen Darstellern und über 40 Pferden auf einer 100m breiten Naturbühne. Technische Effekte, machten Elspe auch für den Nicht-Karl-May-Fan zu einem beeindruckenden Live-Erlebnis. Überwältigt von den vielen Action-Szenen und hochzufrieden trafen alle Teilnehmer am späten Nachmittag in der Unterkunft ein. Nach dem Abendessen –es gab Gulaschsuppe und Schnittchen-und dem anschließenden Abschlussgottesdienst hieß es dann, noch einmal schlafen und wir fahren nach Hause.
Autor: Christoph Zeppenfeld