Nach dem anstrengenden Vortag mit dem Besuch des Freizeitparks Fort Fun bekamen die Westönner Ferienkinder die Möglichkeit etwas länger als üblich zu schlafen. Nicht schon um 7:30 Uhr sondern erst um 8:30 Uhr wurden alle geweckt. Sofort nach dem Frühstück machten sich alle reisebereit, um eine Indoorkletterhalle in Willingen anzusteuern. Es war schon sehr beeindruckend, wie geschickt und fix die Kinder schwierigste Kletteraufgaben bewältigten. So mancher Erwachsener aus dem Betreuerstab, welcher sich ebenfalls der Herausforderung stellte, sah dagegen doch eher aus wie ein an der Wand auf -gehangener nasser Sack.
Wer gerade nicht klettern konnte, oder auch nicht wollte, durfte die Gelegenheit wahrnehmen am im gleichen Hause angebotenen, Bogenschießen teilzunehmen. Zur Mittagszeit trafen die Ausflügler nach und nach hungrig im Lager ein. Die Küchenkäfer hatten aber bereits vorgesorgt und mit Spaghetti Carbonara kamen heute mal die Freunde der italienischen Küche auf ihre Kosten. Die Mittagspause wurde aufgrund der anstrengenden Aktionen der vergangenen Tage verlängert und anschließend durfte auch jeder die freie Zeit für sich nutzen. Das tat, so wird berichtet, allen auch sehr gut. Diese Ruhephase war dann auch beste Gelegenheit für die „Älteren“ erwachsenen Teilnehmer sich ihren auswärtigen freien Abend zu gönnen und überließen den „Jüngeren“ Erwachsenen somit das Feld. Zum Abendessen wurden übrigens Reste der vergangenen Tage verzehrt.
Am Samstagmorgen, nach dem üblichen Morgenprogramm kam dann der berühmte Mitmachzirkus „MAJO“, alias Max Sauer und Johannes Langschmidt ins Lager. Beide Künstler sind ja mit dem Kinder und Jugendzirkus San Pedro Piccolino groß geworden. Den ganzen Tag lang verzauberten die beiden die Kinder mit ihren Darbietungen. Viele Zuschauer wurden aktiv mit einbezogen, und wer hat nicht schon als Kind davon geträumt, einmal in der Manege zu stehen. Für den Mittag hatten die Küchenkäfer Hähnchen mit Erbsen und Möhren im Angebot. Zu Nachtisch gab es dann noch Eis am Stiel. Zunächst wurden am Samstagnachmittag weitere Vorbereitungen für den am Sonntag anstehenden Elternbesuchstag getroffen.
Zu einem Klassiker der besonderen Art, welcher das Lager regelmäßig zum Kochen bringt, luden anschließend die erwachsenen und jugendlichen Betreuer. Das Fußballspiel zwischen den beiden Parteien wurde ausgetragen. Hier geht es nicht nur um den Sieg sondern auch um die Schmach, die der Verlierer die kommenden zwei Jahre über sich ergehen zu lassen hat. Nach dem deutlichen 10:4 Sieg der Jugendlichen über die Erwachsenen vor zwei Jahren, konnten sich die Erwachsenen nicht revanchieren und die Jugendlichen gewannen wieder mit 9:4.
Immerhin ein Tor weniger. So steht es in der Gesamtbilanz nun ausgeglichen 3:3. Um dieses ausgiebig zu feiern, hatten die „Jüngeren Gruppenleiter“ am Samstag ihren freien Abend. Nach dem Wortgottesdienst, vorbereitet durch die Mädchengruppe „,Minis dont`care“ , mussten bei der durch die Lagerleitung vorbereiteten Lagerrunde Äpfel mit dem Mund aus einer Wasserschüssel geholt werden, genauso wurden unter dem Befall aller, drei in einer Tuchwand steckende Köpfe mit Mohrenköpfen abgeworfen. Danach war aber schnell Bettruhe angesagt, um für den nächsten Tag ausgeruht zu sein. Für den Empfang der Lieben am Sonntagmorgen wollte doch jeder ausgeschlafen sein.
Autor: Christoph Zeppenfeld