In der südlichen Feldflur von Westönnen, im sogenannten „Buchenfeld“, steht das Feldkreuz der Familie Brand aus der Bachstraße. Es ist sehr gepflegt aber leider ohne Korpus. Nach Information der Familie Brand wurde der aus Holz geschnitzte Christus-Korpus vor ca. 40 Jahren von Unbekannten vom Kreuz demontiert und entwendet. Auch ein Ersatzkorpus schmückte nicht lange das Kreuz und wurde auch gestohlen.
Eva Brand schreibt in ihrer Facharbeit „Die Geschichte des Hofes Brand“ 2006 zum Kreuz folgende Entstehungsgeschichte:
Mündlich überliefert ist, dass Franz Kaspar Brandt als Soldat den 1. Weltkrieg erlebte und dort nur knapp dem Tode entging, als er mit einem von zwei Pferden gezogenen Fuhrwerk unterwegs war und unter Beschuss geriet. Die Pferde wurden getötet, er selbst überlebte unverletzt. Damals gelobte er, sollte er unversehrt aus dem Krieg zurückkehren, in der Feldflur zum Lobe des Herrn ein Wegkreuz zu errichten.
Franz Kaspar Brandt war der Urgroßvater von Eva Brand. Aus dem Weltkrieg kam er gesund zurück und errichtete dann das gelobte Kreuz auf seinem Grund und Boden. Er wurde am 28. März 1883 in Westönnen geboren und starb am 3. Februar 1935. Am 22. Februar 1911 heiratete er in Bremen die 20-jährige Antonia Schulte von Schulte im Kampe bei Ruhne. Sie starb zehn Jahre später am 12. Oktober 1945. Das Paar bekam zwischen 1912 und 1930 sieben Kinder. Weitere Informationen zu Franz Kaspar Brandt siehe auch: Westönnen Online-Beitrag vom 27.07. 2017.