Alcides Mendoza Castro (* 14.3. 1928), Alterzbischof von Cuzco und Teilnehmer aller Sitzungsperioden des Zweiten Vatikanischen Konzils, alljährlich Gast in Werl und Westönnen, ist am 21.6.2012 in Lima/Peru verstorben. Alcides Mendoza Castro empfing am 15.9. 1951 die Priesterweihe. Pius XII. ernannte ihn 1958 zum Weihbischof in Abancay, Johannes XXIII. machte ihn 1962 dort zum ersten regierenden Bischof. Beim Zweiten Vatikanischen Konzil (1962-65) freundete er sich mit seinem Sitznachbarn an, dem Paderborner Weihbischof Paul Nordhues (1915-2004). Paul VI. erhob Alcides Mendoza Castro 1967 zum Erzbischof ad personam des Peruanischen Militärordinariates und schließlich ernannte ihn Johannes Paul II. 1983 zum Erzbischof der alten Inka-Hauptstadt Cuzco in 3.500m Höhe mitten in den Anden.
Dort besuchte ihn 1987 Kardinal Ratzinger mit seinem Sekretär Dr.Josef Clemens. 2003 nahm Papst Johannes Paul II. den altersbedingten Rücktritt an. Gestorben ist Erzbischof Alcides nun nach langer Krankheit in Lima am 20. Juni 2012. 1994 lernten sich in Cuzco der Erzbischof und Propst Feldmann kennen. Erzbischof Alcides hat alljährlich z.T. für mehrere Wochen Werl und Westönnen besucht, Gottesdienste gehalten, Lourdes-Wallfahrten von hier aus begleitet und ist mit vielen froh machenden Begegnungen in bleibender Erinnerung. Sein Wahlspruch lautete: “Con María, Madre de Jesús” – „Mit Maria, der Mutter Jesu“; das häufige Rosenkranzgebet lag ihm besonders am Herzen.
Die Propsteikirche hat ihm die Stiftung des großen Barockgemäldes der Hl.Walburga und Westönnen die Vermittlung des Hochaltarbildes der Hl.Cäcilia zu danken, die auf Initiative des Erzbischofs in Cuzco gemalt wurden! Erzbischof Alcides Mendoza Castro wurde am 24.6.2012 in der Kathedrale von Cuszco beigesetzt. R.I.P.
Autor: Propst Michael Feldmann