Am 1.August 1914 ordneten sowohl die französische Regierung als auch der Deutsche Kaiser die Mobilmachung ihrer Armeen an. In den beiden Tagebüchern des Chronisten und damaligen Schulleiters der Katholischen Volksschule Westönnen, Franz Asshoff, finden sich zahlreiche Berichte zu dem Krieg, der über 17 Millionen Menschenleben forderte. Die Bücher Asshoffs tragen den Titel „“Der Krieg v. 1914 – 18, die Schule und die Schulgemeinde“, und befanden sich viele Jahre im Besitz von Felix Kenter. „Übersetzt“ wurden sie nach Erhalt vom Online-Autor Ferdi Newe. Heute nun ein Bericht Asshoff’s in dem er sich mit der Sühne-Kommunion im Jahre 1916 befasst.
—– Gemeinschaftliche Sühne– Kommunion der Kinder a. 31.07. 1916
(Franz Asshoff) ——-
Am 31. 7. 1916 fand hier wie überall in der kath. Welt auf Anregung des hl. Vaters eine gemeinschaftliche Sühne – Kommunion der Kinder zur Erflehung eines baldigen Friedens statt.
Es war eine erhebende Feier. Fast alle erwachsenen Gemeindeeingesessenen gingen auch zum Tisch des Herrn. Die Kinder erschienen soweit wie möglich in derselben Bekleidung wie bei der Feier der hl. Erstkommunion mit Licht und Myrtenkranz.
Von weißgekleideten Mädchen wurden sie abgeholt. Diese umgaben nachher den Altar. Die Kommunikanten legten gemeinschaftlich das Taufgelübde ab. Dann sangen sie den Choral: „Fest soll mein Taufbund immer stehn”. Die Kommunionandacht wurde ihnen vorgebetet. Am Schluß der Feier wurde das übliche päpstliche Friedensgebet verrichtet.
Autor: Ferdi Newe