Im September 2008 fand eine gemeinsame Übung mit den Kameraden der Löschzüge Stadtmitte und der Löschgruppe Westönnen statt. Als Szenario diente ein Verkehrsunfall mit zwei PKW und einem LKW. Es galt die eingeklemmten Personen zu bergen und dabei den eigenen Schutz nicht zu vernachlässigen.
Der Verkehr mußte gewarnt und weiträumig um die Unfallstelle geleitet werden, damit ein Arbeiten an den verunfallten Fahrzeugen möglich ist. Es müssen auch der Brandschutz sichergestellt werden, falls ein Fahrzeug durch austretenden Kraftstoff auf heiße Motorteile in Brand gerät. Die Batterien sind abzuklemmen, damit die Stromversorgung unterbrochen ist. Dazu sind die noch nicht ausgelösten Airbags zu sichern, damit ein gefahrloses Arbeiten der Feuerwehrleute möglich ist.
Im Oktober wurde eine Verbandsübung der Züge 3 aus Werl und 5 aus Soest durchgeführt um die kreisweit gültigen Einsatztaktiken zu testen. Der Zug 3 aus Werl besteht aus den Löschgruppen Westönnen und Mawicke, der Zug 5 aus Soest aus den Löschgruppen Ostönnen und Ampen. Bei dieser überörtlichen Übung war hauptsächlich die Komunikation der Führungskräfte untereinander gefordert. Wasser aus einem Bach pumpen, da der Bach wenig Wasser führte wurde er schnell gestaut und Gebäudeteile gegen das Übergreifen der Flammen zu sichern beherrschen alle Löschgruppen.
Auch das Ausleuchten von Einsatzstellen wird von der Feuerwehr ständig auf den Übungsabenden geprobt. Den Einsatz von verschiedenen Löschgruppen zu organisieren, nicht nebeneinander sondern miteinander zu arbeiten, sich abzusprechen und die Arbeiten zu teilen, über verschiedene Funkkanäle Kontakt mit den eingesetzten Löschgruppenführern am Einsatzort halten, das waren für die Führungskräfte Aufgaben, die es zu meistern galt und die so in der heimischen Löschgruppe nicht gibt. Insgesamt waren 9 Feuerwehrfahrzeuge und über 70 Feuerwehrleute einzuweisen und bei einer Veränderung der Einsatzlage musste entsprechend darauf reagiert werden.
Autor: Hubert Post