Viele von uns sehen sie oder nehmen sie „nur“ beim Schützenfest wahr. Die Kinder und Jugendlichen des BdSJ (Bund der St. Sebastianus Schützenjugend). In recht stattlicher Anzahl gehen sie wie alle Schützenbrüder eingereiht im Festzug mit. Hinter ihnen, die Älteren, oder besser gesagt, die Gruppenleiter.
Aber bei der BdSJ ist jede Woche etwas los. Wöchentlich finden sich ca. 250 Kinder und Jugendliche aus unserem Kirchspiel im Pfarrheim oder auf dem Schulhof zusammen und werden von gut 60 Gruppenleiter/innen und Gruppenhelfern betreut. Gruppenleiter sind meist ehemalige BdSj-Teilnehmer/Innen und / oder auch Eltern oder junge Erwachsene, die vorher Gruppenhelfer/Innen waren.
Und hier beginnt unser Bericht, oder besser gesagt, warum berichten wir über die Arbeit der Gruppenleiter.
Kinder und Jugendliche betreuen, sagt sich einfacher, als getan. Hier übernehmen und tragen die Gruppenleiter- und Helfer eine große Verantwortung. Mit ihnen lernen die Kinder in der Gruppe, wie Werte, etwa Pünktlichkeit, Respekt, Fairness, Akzeptanz, gelebt werden. Besonders – keine Gewalt, keine Schimpfwörter, aber eine vernünftige Sprache und Anrede.
Diese Gruppenleiter/Innen und -helfer/Innen sind es, die bereit sind, den Kindern und Jugendlichen einmal in der Woche ein „Zuhause“ zu geben. Wo und wie sie ihnen in der Gruppe zeigen und erklären, wie es sich in einer Gruppe lebt, wie sie sich in einer Gruppe zu verhalten haben, wie sie Zusammenhalt leben und erleben „dürfen“. Dabei müssen die Gruppenleiter/Innen die Kinder erst einmal kennenlernen. Welche Wünsche und Erwartungen haben die Kinder an die Gruppenstunden?
Diese Gruppenstunden werden wöchentlich mit Spiel, Spaß und Spannung durchgeführt mit verschiedenen, abwechslungsreichen Highlights. In den Gruppen werden zu Beginn Spiele zum Kennenlernen durchgeführt, es werden Gruppenregeln aufgestellt, an die sich alle zu halten haben.
Es werden Spielnachmittage geplant und organisiert, hier ein kleiner Ausflug, da eine Dorfrallye, eine Schnitzeljagd usw. Hinzu kommen sportliche Aktivitäten wie Fußball spielen, Schwimmen fahren, etc, Es wird gebastelt, gekocht, gebacken. Aber auch die jährlich stattfindenden Dorf- und Flurreinigungen, die Teilnahme an Schützenfesten in Westönnen und in Mawicke, Maiandachten, Rosenkranzandachten im Oktober und natürlich die Prozessionen in Westönnen und die Wallfahrten nach Werl gehören zum Programm.
Um all das zu bewältigen, bedarf es das ganze Jahr über Planung und Organisation. Das fordert Zeit, ein gutes Organisationstalent und auch Umsicht. Können alle Kinder an den Aktionen teilnehmen? Gibt es Einschränkungen? Wer benötigt Unterstützung und / oder Hilfe?
Besonders, wenn die Highlights bevorstehen. Allen voran das alle 2 Jahre stattfindende Ferienlager an dem über 120 Kinder und Jugendliche teilnehmen. Dazu gut 60 Betreuer und Helfer, die sich über die 2 Wochen teilweise abwechseln. Hier stehen die Gruppenleiter ganz besonders in der Verantwortung. Viele der Kinder sind zum ersten Mal allein von zu Hause in Ferien, ohne Eltern und Familie. Gerade hier wird von den Gruppenleitungen viel abverlangt. Die 14 Tage Ferienlager sind zwar immer wieder schön, aber ohne Zweifel auch anstrengend.
Die stetige erfolgreiche Arbeit dieser Gruppenleiter/Innen mit unseren Kindern und Jugendlichen trägt im wesentlichen dazu bei, unsere Gemeinschaft und unseren Zusammenhalt im Dorf zu stärken.
An dieser Stelle – Chapeau! allen Gruppenleitern und – helfern, Unterstützern und Machern. Dank und besonders Respekt für Eure Arbeit und Euren Einsatz, die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen und dafür einiges von eurer Freizeit für die Kinder – und letztlich auch für uns alle, einzusetzen. Denn vom Resultat Eurer Arbeit haben wir alle Teilhabe.
Dank Eurer Arbeit haben unsere Kinder und Jugendlichen eine Gemeinschaft, ein Zuhause und somit wir alle eine aussichtsreiche Zukunft in unserem ganzen Kirchspiel Westönnen.
Bildmaterial: Christiane Kiko, Johanna Schleep, Christian Grümme Info-Material: Christiane Kiko, Nadine Boehmer