Bevor das dreitägige Festprogramm des Westönner Schützenfestes am kommenden Samstag, 27.06. startet, haben die aktiven Schützen schon einige arbeitsreiche Tage hinter sich, der Festplatz muss schließlich auf Hochglanz gebracht werden.
Der Kugelfang wird auf seine Funktion geprüft, die Ausschankwagen positioniert und die Halle geschmückt. Aber auch das Dorf bereitet sich in teils langer Tradition auf das Wochenende vor. So gibt es in einigen Straßen ein Nachbarschaftliches zusammenkommen um gemeinsam die Straßen mit Fahnen und Wimpeln zu schmücken. Hierzu treffen sich teils seit Generationen Alt und Jung und feiern schon einmal unter den Namen Fahnenweihe oder Straßenschützenfest ein kleines Einstimmen auf das Schützenfest.
Wurde 1990 noch im Blumenweg für die dort wohnende Königin die Straße geschmückt, ist aus diesem Schmücken eine schöne Tradition entstanden. So trifft sich seit dem die Nachbarschaft jeden Freitag vor Schützenfest um gemeinsam eine Fahnenweihe zu feiern und das Schützenfest einzuläuten. Auch in Kleegarten, am krummen Rücken oder im Wiesenweg beginnt das Schützenfest freitags. Natürlich wurden hier alle Fahnen schon vor Jahren feierlich geweiht, was die Anwohner aber nicht daran hindert, sich immer noch für ein paar Stunden zu versammeln und die Gemeinschaft zu pflegen.
Besonders Mühe gibt sich aber sicherlich die Gemeinschaft im Ringweg. Hier wird seit 1994 ein großes Straßenschützenfest gefeiert. Jedes Jahr wird zu beginn auf eine Kohlrabi geschossen, der Schütze dei dem die Kolrabi zu boden fällt, darf sich bis zum nächsten Straßenschützenfest „Kohlrabikönig vom Ringweg“ nennen. In einem extra aufgebauten Zelt feiert die lebendige Nachbarschaft anschließend bis spät in die Nacht. Neben dem Kohlrabikönig hat sich auch das 25 jährige Jubelkönigspaar Klaus und Maria Wegener angekündigt. Ihr Königsbaum steht im Ringweg und so ist es toller passender Anlass diesen noch einmal zu begießen.
In der Oststraße wird das Schützenfest am Donnerstag vor dem Großen Fest eingeläutet. So wird bei guten Wetter einfach eine lange Tafel auf der Straße aufgebaut und zusammen gegessen. Jeder steuert seinen Teil zum gelingen des Festes bei. Auch in der Oststraße feiern dieses Jahr zwei Jubelköniginnen mit. Die 70 jährige Jubelkönigin Anni Langenhorst sowie die 50 jährige Jubelkönigin Helma Mertin leben in der Oststraße und werden es sich nicht nehmen lassen, am Donnerstag vor Schützenfest, interessierten Nachbarn von „Ihren Schützenfest“ zu erzählen.