Am Sonntag, den 27. Dezember 2009 um 16.00 Uhr wird in unserer Pfarrkirche St. Cäcilia, Westönnen noch einmal das Leben der hl. Cäcilia gespielt.
Vor dem Hintergrund unserer weihnachtlich geschmückten Kirche soll das Lebenszeugnis unser Pfarrpatronin vor unseren Augen neu lebendig werden.
Dazu ist die ganze Pfarrgemeinde, besonders die Familien und alle Gruppen und Gemeinschaften, die ihren Namen tragen, aber auch der Pastoralverbund Werl herzlich eingeladen.
Cäcilia soll eine hübsche adlige Römerin gewesen sein, die sich und ihr ganzes Leben Christus geweiht hat. Die Eltern verheirateten sie aber dennoch mit dem heidnischen jungen Mann namens Valerian. Bei der Hochzeit offenbarte sie dem Bräutigam: „Ein Engel steht mir als Beschützer meiner Reinheit zur Seite.” Valerian gestand ihr die Unberührtheit zu unter der Bedingung, dass er den Engel sehen dürfe. Sie bewegte Valerian, den greisen römischen Bischof Urban I. aufzusuchen, um sich von ihm taufen zu lassen, dann könne er den Engel sehen. Valerian kommt zum Glauben an Jesus Christus und wird getauft.
Zu Cäcilia zurückgekehrt sieht er den Engel bei ihr, der reicht ihnen Kränze von Lilien und Rosen, die den Raum mit himmlischem Duft erfüllen. Als der Bruder des Valerian, Tiburtius, hinzukam, wunderte er sich über den Rosenduft und wurde auch bekehrt.
Als Valerian und Tiburtius verbotenerweise die Leichen von hingerichteten Christen beerdigten, wurden sie ins Gefängnis geworfen. Ihnen wurde der Soldat Maximus als Wächter gegeben, sie bekehrten auch diesen; der Präfekt Almachius ließ alle drei enthaupten, da ihr ausführlicher Disput ihn nicht überzeugen konnte.
Cäcilia begrub die drei Männer; Almachius forschte nach dem Gut der Hingerichteten, fand Cäcilia und bedrohte sie. Cäcilia überzeugte ihre weinenden Diener vom Glauben, Urban taufte diese mit 400 anderen.
Nach heftigem Streit ließ Almachius Cäcilia in ein kochendes Bad setzen, doch sie fühlte nur Kühle. Daraufhin versuchte der Henker, sie drei Mal durch Schwerthiebe zu enthaupten, er soll es aber nicht geschafft haben, den Kopf der „halsstarrigen” Cäcilia abzuschlagen; die schwer Verwundete lebte noch drei Tage, vermachte ihr Gut den Armen, bekehrte weitere Umstehende und wurde dann – gekrümmt, wie sie zuletzt lag – in golddurchwirktem Gewand in einen Zypressensarg gelegt; nach der Überlieferung wurde sie bei der Sargöffnung 1599 so gefunden. Urban I. bestattete sie in der Callistus-Katakombe in Rom neben den Bischöfen und weihte ihr Haus zu einer Kirche.
Autor: Schwester Bernadine