Adjutant Heinz Schlummer (li) und Brudermeister C.Zeppenfeld (re) gratulierten dem Jubelkönig Leo Goldstein
Leo Goldstein und Magarete Kreggenwinkel (seine spätere Ehefrau)
Sonnenwetter und beste Stimmung herrschte beim Schützenfest im Jahre 1960. Ein spannendes Vogelschießen, so der Jubelkönig in seiner Aussage, denn nicht nur er, sondern auch Siegfried Cremer und Alfons Grae feuerten mächtig ins „Schwarze“. Beim Ringen um das Federvieh, damals noch an der Vogelstange südlich der Bundesstraße, zeigte sich Leo letztendlich am treffsichersten und errang somit die Königswürde.
Als Königin erkor er seine spätere Ehefrau Margarete. Der Presse gegenüber versprach das frisch gekrönte Königspaar ein mildes Regiment zu führen. Leider verstarb Magarete Goldstein am 25.10.2016.
Als Pfeilspitze und hartnäckiger Kämpfer eines Protestes zeigte sich Leo Goldstein, anlässlich eines Schützenfestes, im Jahre 1977, als sich eine Gruppe unzufriedener Schützenbrüder zusammenschloss, um für die Abschaffung eines für sie nicht mehr akzeptablen Missstandes zu demonstrieren.
Viele Jahre floss Dortmunder Thierbier durch die Zapfhähne in der Schützenhalle.
In den Westönner Gaststätten wurde bereits die Sauerländer „Edelmarke“ Veltins angeboten. Auch in den meisten Westönner Kellern lagerten viele Flaschen der wohltuenden Sorte, auf die sich der Herr des Hauses den ganzen Tag freuen durfte.
So waren es dann an vorderster Front Leo Goldstein als Sprecher und Organisator des Protestes, welcher den Bierwechsel bewirken sollte. Bereits zur Generalversammlung im darauffolgenden Jahr wurde dieser dann beschlossen.
Auf dem Fest im Jahre 1960 trat auch erstmalig die neu formierte Avantgarde in Erscheinung. Die Avantgarde konnte durch ihr Auftreten das Fest wesentlich verschönern. Aber nicht nur die Avantgarde, auch der Vorstand trat vor 60 Jahren zum ersten Mal mit neuen Uniformröcken zum Königsschießen an.