Am Westönner Kirchenportal zum Friedhof steht ein (empfehlenswerter!) Opfer-stock für die Aufgaben von Pater Paul Hasler! Der hat uns im vergangenen Jahr besucht und schreibt uns nun aus Sumba [Insel von 11.150 km², 611.422 Einwohner; Nachbarinseln sind u.a. Flores und Timor, 65% Christen] in Indonesien [240 Mio.Einw.; viertgrößter Staat der Welt, 88% Muslime, 6% evgl, 3% kathol.]. Auf Sumba werden aus einer Pfarrei mehrere, bei uns ist es leider umgekehrt. Also investieren wir mit unseren Spenden in eine junge Kirche mit Wachstum und Zukunft! Wie wunderbar! Der Pater schreibt:
Lieber Propst Michael Feldmann! Von der Pfarrgemeinde St.Cäcilia habe ich zu Weihnachten eine große Spende für meine Arbeit erhalten, 1.700,-€! Der ganzen Gemeinde herzlichen Dank! Bereits 43 Jahre bin ich in der Mission auf Sumba/Indonesien. Meine Beziehung zur Gemeinde St.Cäcilia beginnt in den 60-er Jahren, weil mein Bruder Gerhard Hasler in Westönnen wohnt. Viel Unterstützung habe ich in den langen Jahren aus Westönnen erhalten. Allen besten Dank!
In Weetebula, wo wir Redemptoristen unser Mutterhaus haben, war ich 21 Jahre Kathedralpfarrer. Aus meiner alten Pfarrei sind inzwischen 3 Pfarreien geworden. Nach Ablösung durch einheimische Kräfte, war ich in der Exerzitienbegleitung tätig, Jetzt ist es Krankenhausseelsorge. Täglich mache ich meine Runde bei den Kranken. Das ist jetzt meine „Pfarrei“! Neulich wurde Johannes eingeliefert, sterbenskrank. Er konnte mir aber noch sagen, dass er beichten möchte. 50 Jahre war er abständig. Versprechen an die Ahnen waren noch nicht erfüllt. Das waren Schulden, die ihn banden. Nun war er frei, seine Verpflichtungen den Ahnen gegenüber hatte er erfüllt. Natürlich hoffte er durch die Beichte gesund zu werden. Seine Wünsche erfüllten sich. Nach zwei Tagen konnte er, relativ gesund, wieder nach Hause.
Nach einer Woche machte er ein Dankfest, zu dem er seine Familie einlud. Bei der Dankmesse wurde er mit seiner dritten Frau getraut. Seine erste Frau, mit der er kirchlich verheiratet war, war schon gestorben. Für Elisabeth war das ein großes Geschenk, jetzt konnte sie wieder zur Kommunion gehen. Für die älteren Leute bin ich weiterhin ihr Pfarrer zu dem sie Vertrauen haben, von dem sie Hilfe erhoffen neu anfangen zu können. Als ich mich verabschiedete, sagte mir der älteste Sohn von Johanna, Pater auch ich habe noch nicht kirchlich geheiratet. Das bringen wir in Ordnung. Kleine Früchte aus Begegnungen im Krankenhaus! Gott segne Sie und Ihre Gemeinden. Dank und liebe Grüße
Ihr Pater Paul
Autor: Propst Michael Feldmann