Am Dienstagmorgen musste sich die Lagerleitung aufgrund der unsicheren Wetterverhältnisse nach dem gewohnten Morgenprogramm, mit Wecken, Frühsport und Frühstück, um ein entsprechendes Programm bemühen.
Die jüngeren Teilnehmer machten sich mit regenfester Bekleidung auf den Weg, um das auf dem Anwesen des Freiherrn von Fürstenberg gelegene Kutschenmuseum zu besichtigen. Alle weiteren Gruppen beschäftigten sich unter Dach, wie tags zuvor, in den bekannten Workshops. Unter anderem wurde auch eine Kerze für den Lageraltar dekoriert.
Ein herzhaftes Mittagessen, liebevoll wie immer, von den Küchenkäfern zubereitet. 300 Fischburger, vier Eimer Kartoffeln, 1,5 Liter Senfsoße, 3 Liter Kräutersoße und 20 Köpfe Salat mit Sahnesoße schmeckten allen gut und wurden wie immer komplett verputzt.
Am Nachmittag kam dann der berühmte Mitmachzirkus „MAJO“, alias Max Sauer und Johannes Langschmidt ins Lager. Beide Künstler sind ja mit dem Kinder und Jugendzirkus San Pedro Piccolino groß geworden. Den ganzen Nachmittag lang verzauberten die beiden die Kinder mit ihren Darbietungen. Viele Zuschauer wurden aktiv mit einbezogen, und wer hat nicht schon als Kind davon geträumt, einmal in der Manege zu stehen.
Noch vor dem Abendessen wurde durch den zuvor angereisten Pater John planmäßig eine Abendmesse mit heiliger Kommunion abgehalten. Pater John wird durch seine herzliche und kinderfreundliche Art im Lager immer gerne gesehen.
Nach dem Abendessen wurde durch den zuvor noch in der Manege aktiven Max Sauer der Lagershop für den Verkauf geöffnet. Max Sauer begleitet wie viele weitere Erwachsene die Ferienfreizeit und ist unter anderem für diese Aufgabe zuständig. Für den Einkauf im Shop haben die Kinder die Möglichkeit, sich bei der Lagerbank von ihrem zweiwöchigen Budget von zehn Euro kleine Beträge Taschengeld auszahlen zu lassen. Mit diesem Geld können sie dann ihre Einkäufe tätigen. Zum Beispiel zehn Cent für eine Weingummitüte. Hier handelt sich um symbolische Preise. Die Kinder sollen spielerisch lernen, mit ihrem „Haushaltsgeld“ zu wirtschaften.
Anschließend versammelten sich alle ausnahmslos vor einer zuvor aufgestellten Großleinwand, um dem grandiosen Erfolg der deutschen Fußballnationalmannschaft beizuwohnen. Aufgrund des spektakulären Spielverlaufs war die Begeisterung grenzenlos und viele Lagerkids ließen sich auch zu sehr später Stunde kaum beruhigen. Als dann endlich Ruhe einkehrte, waren sich die Verantwortlichen alle sicher, dass man trotz der unsicheren Wetterlage das Beste aus dem Tag gemacht hatte.
Autor: Christoph Zeppenfeld