Mit einer Punktlandung beendete Alfons Preker im Jahre 1989 das Vogelschießen der Westönner Schützenbruderschaft. Mit exakt dem 100. Schuss errang er die Königswürde und erkor sich Gudrun Wulf zu seiner Mitregentin.
Die Entscheidung den Vogel abzuschießen, war erst kurz vor dem Fest gefallen. Einen Tag zuvor war Alfons Preker erst aus dem Urlaub zurückgekommen und noch am Abend hatte er sich dann entschieden im Jahr des 30-jährigen Bestehens der Avantgarde den Vogel von der Stange zu holen.
Der Hofstatt des Königspaares war ein Beispiel für die gute Integration Westönner Neubürger in die Schützengemeinschaft. Viele Hofstaatspaare kamen aus den in diesen Jahren neuentstandenen Baugebieten an der Bockum-Dolffs-Strasse. Allesamt aus der Nachbarschaft von Königin Gudrun Wulf.
Die Schützenbruderschaft ist sich der Unterstützung des Königs von 1989 seit vielen Jahren sicher. Insbesondere für das Ferienlager der Schützen setzt Alfons Preker sich alle zwei Jahre über Gebühr ein. Die Verbundenheit der Familie Preker zeigt sich aber auch in der nachfolgenden Generation. Die Söhne Thomas und Phillip waren beide langjährige Mitglieder in der Avantgarde. Phillip ist seit diesem Jahr auch aktives Mitglied des Schützenvorstands.
Dem prägenden historischen Ereignis des Jahres 1989, dem Mauerfall, trug auch das Königspaar Rechnung. Den Königsorden ziert aus gegebenen Anlass das Brandenburger Tor.
Autor: Manfred Zeppenfeld