Wird die Westönner Pfarrei in einer Großpfarrei aufgehen? Das sehen jedenfalls Plaungen vor, die jetzt in ersten Gesprächen angedacht wurden. Die Grosspfarrei würde alle Werler Pfarrgemeinden zu einer Pfarrei zusammenführen, also auch Büderich, Sönnern und die Werler Gemeinden St. Peter, St. Norbert und St. Walburga. Beschlüsse gibt es da allerdings noch nicht. Und was bedeutet dies im Einzelnen für die Pfarrgemeinde Westönnen?
Eine Großpfarrei wird einen gemeinsamen Kirchenvorstand und einen gemeinsamen Pfarrgemeinderat haben. In den bisherigen Pfarreien werden Gemeindeausschüsse gebildet, die die Funktion der Pfarrgemeinderäte übernehmen. Durch diese Gemeindeausschüsse sollen die Verwurzelungen des kirchlichen Lebens vor Ort gesichert werden, so Dechant Dr. Gerhard Best.
Der neue gemeinsame Kirchenvorstand verwaltet das gemeinsame Vermögen der bisherigen Pfarreien. Es gibt allerdings in einigen Gemeinden, wie auch in Westönnen, ein sogenanntes Fondvermögen. Dieses bleibt den Gemeinden erhalten, da es zweckgebunden ist.
Bernd Düser, als Vertreter des Westönner Kirchenvorstand, antwortete dem ANZEIGER, dass man der Entwicklung gelassen entgegen sehe. Man wäre sich ja bewusst, dass es etwas passieren müsse. Er will jedenfalls die geplante Infoveranstaltung im Juni abwarten. Dann könnte es neue Erkenntnisse geben.
Autor: Manfred Zeppenfeld