Am 17. Mai, dem Fest Christi Himmelfahrt, findet in Westönnen die traditionelle Brandprozession statt. Die Prozession geht auf ein Gelübde zurück: Am 20. Mai 1829 wurde durch einen verheerenden Brand ein Fünftel des Dorfes vom Feuer vernichtet. Viele Familien verloren dabei ihr ganzes Hab und Gut. Seit diesem Tag geht die Gemeinde durch die Straßen von Westönnen. An vier blumengeschmückten Heiligenhäuschen wird dafür gebetet, dass sich diese Katastrophe nicht wiederholt.
Die Arbeitsgruppe Heimat und Geschichte von „ Gemeinsam für Westönnen e.V.“ hat sich zur Aufgabe gestellt, die Entstehung und die Folgen des Brandes zu beleuchten. Im Pfarrarchiv von St.Cäcilia, im Stadtarchiv Werl und anderen Quellen wurde recherchiert; viele bisher unbekannte Details sind dabei ans Licht gekommen. An Christi Himmelfahrt nach der Brandprozession, die um 8.30 beginnt, lädt die Arbeitsgruppe daher zu einem interessanten Vortrag ins Christophorusheim ein (Beginn ca. 11.00).
Autor: Ursula Schlünder