Soziales Engagement zeigte die Freiwillige Feuerwehr Löschgruppe Westönnen am Samstagnachmittag. Sie übernahm kostenlos die Brandsicherheitswache für die Adventfeier der Börde-Werkstätten für behinderte Menschen Wichern-Werkstatt Werl. Ca. 500 Personen, Behinderte und ihre Angehörigen waren zu dieser Adventfeier in die Schützenhalle Westönnen zusammengekommen. Als stimmungsvoller Abschluss des Programmes war vorgesehen, dass alle behinderten und nichtbehinderten Anwesenden eine brennende Kerze in den Händen hielten. Das gesamte elektrische Licht in der Schützenhalle wurde gelöscht und nur die Kerzen beleuchteten die Schützenhalle und die Gesichter.
Mit den Verantwortlichen und den Gruppenbetreuern wurde daher eine Stunde vor der Feier eine Absprache für den Fall der Fälle getroffen. Löschgruppenführer Stefan Fritze sprach sich mit den Gruppenleitern der Wichern-Werkstätten ab. Die Aufgabenverteilung, wie Ansprechpartner für Einsatzkräfte sowie für die Betreuer wurden festgelegt. Hauptbrandmeister Fritze erklärte dann, wie es gelingen sollte, eine Panik etwa bei einer umfallenden brennenden Kerze zu verhindern. Er zeigte die Brandschutzdecke und die mit Wasser gefüllte Kübelspritze. Zusätzlich wies der Hauptbrandmeister auf die überall vorhandenen Feuerlöscher und die in der Anwendung erfahrenen zahlreichen Feuerwehrleute hin. Für eine, unwarscheinlich gehaltene aber im Notfall mögliche Räumung der Schützenhalle wurden die Ausgänge und Notausgänge gezeigt und erklärt. Als Sammelplatz, zum Zählen und Überprüfen der Vollständigkeit der Personen wurde der Parkplatz neben der Halle bestimmt. Anschließend erläuterte Stefan Fritze den Feuerwehrleuten und anwesenden Mitgliedern des Schützenvorstandes das Konzept dieser besonderen Brandsicherheitswache.
Spätnachmittags nach einer erhebenden und adventlichen Feier fuhren die Behinderten mit ihren Familien gutgelaunt nach Hause. Die vielen Helfer, die Feuerwehrleute, der Schützenvorstand und die Frauen der KfD St. Cäcila freuten sich, dass diese Adventfeier ohne besondere Vorkommnisse verlaufen war. Die lächelnden Gesichter der Menschen belohnte sie für ihre ehrenamtliche Arbeit.
Autor: Christoph Post