„Westönnen in Westfalen“ titeln wir von WestönnenOnline auf unserer Seite. Warum eigentlich? Wir hätten sie ja auch „Westönnen in der Börde“ oder „Westönnen am Hellweg“ nennen können. Haben wir aber nicht und das auch aus gutem Grund. Westfalen ist dem weltweiten Surfer sicherlich bekannter und einen westfälischen Charakter kann man unserem Dorf sicher nicht absprechen.
Wie sich der definiert ist die Frage. Ein Vergleich mit dem Rheinland bietet sich an. Der Kabarettist Konrad Beikircher fragt: Wer ist denn schon ein Nordrhein-Westfale? Dieses 1946 geschaffene künstliche Gebilde beheimatet Menschen unterschiedlichster Mentalität. Die eher mediterran-aufgeschlossenen, städtisch geprägten Rheinländer und die bodenstämmigen, schweigsam-verlässlichlichen Westfalen. Treffer, oder nicht?
Fakt ist: Westönnen liegt in Westfalen und zwar in seiner Mitte. Gelegen am südlichen Rand der Westfälischen Bucht und dem Haarstrang nördlich des Rothaargebirges. Zentraler geht nicht mehr. Zudem geht Westfalens geschichtsträchtigste und über die Jahrhunderte wichtigste Straße, der Hellweg, mitten durch den Ort.
Warum wir darüber berichten? Weil in unserem Ort das westfälische Wappen neuerdings gleich zweimal zu sehen ist. Friedrich Nieder und Franz-Josef Trippe, die sich kürzlich Gedanken über den Anstrich der Außenfassade des Landhauses Düperthal machten, entschieden sich bei der Gestaltung des östlichen Giebels nach einigem Hin und Her für einen „Zossen“, dem Wappentier Westfalens. Die Schablone für das Wappen war auch schnell gefunden. Denn im Giebel des Hauses von Heinz und Christel Heimann ist das westfälische Wappen schon seit Jahren ein Blickfang.
Und das der Schweif des Zossen nach oben weist haben wir übrigens kontrolliert. Denn das Wappen Niedersachsens unterscheidet sich genau in diesem Punkt von dem Westfalens. Wir befanden: Alles bestens.
Autor: Manfred Zeppenfeld