Jedes Jahr am Vatertag wandert der Schützenvorstand. In diesem Jahr startete der Troß in Mawicke. Nachdem man sich bei Matthias Plattfaut (Bild) zunächst gestärkt hatte, wanderten die Schützen in Richtung Ostönner Kirchturm.
Dort wartete bereits Presbyter Walter Kallenbach. Anschaulich erklärte er die wechselhafte Geschichte des alten Gemäuers. Erstmalig urkundlich erwähnt wurde die St.-Andreas-Kirche im Jahre 1169. Vor allen Dingen die vermutlich älteste Orgel der Welt stand im Zentrum seiner Ausführungen und des Interesses der Anwesenden. Erst in den vergangenen Jahren wurde die Ostönner Gemeinde gewahr, welchen kostbaren Schatz ihre Kirche beheimatet. Der Windlade beispielsweise wurde bei den Nachforschungen ein Einbaudatum zwischen 1425 und 1431 attestiert.
Anschließend konnten die Westönner Schützen noch einen Blick aus dem Kirchturmfenstern werfen. „Das Schönste an der Ostönner Kirche sei immer noch der Blick nach Westönnen“, wie Willi Sasse dabei scherzhaft anmerkte. Das dem nicht so ist, haben die Westönner Besucher jedenfalls am Vatertag erfahren können.
Autor: Manfred Zeppenfeld