Am Dienstagabend wurden die Freiwilligen Feuerwehren des Zuges 3 (Löschgruppen Westönnen und Mawicke) zu einer Übung in Niederbergstraße alarmiert. Dort eingetroffen stellten die Einsatzleiter schnell fest, dass Verstärkung notwendig ist.
Da für dieses Scenario die Werler Feuerwehren nicht greifbar waren, wurde der Zug 5 der Soester Feuerwehr (die Löschgruppen Ostönnen und Ampen) nachalarmiert. Angenommen wurde ein Gasunfall, ausgelöst durch spielende Kinder. Durch die Explosion standen der benachbarte Bauernhof in Flammen. Auch hier wurden verletzte Personen vermutet. Besondere Gefahrenquellen hatte der für die Übung verantwortliche Westönner Löschgruppenführer Stefan Fritze eingearbeitet, so waren z. B. Gasflaschen eines Schweißgerätes im Ernstfall eine große Gefahr für die Feuerwehrleute. Die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren arbeiteten die gestellten Aufgaben routiniert und im wesentlichen fehlerfrei ab. Die Dummys wurden in den verqualmten Gebäuden alle gefunden und gerettet.
Danach begannen die Löscharbeiten auf dem Hof, die Schlauchleitungen waren von den Einsatzkräften inzwischen verlegt worden. Besondere Aufgaben hatten die Gruppenführer der am Einsatz beteiligten Löschgruppen zu erfüllen. Durch die sich ständig neu ergebenden Erkenntnissen zu besonderen
Gefahrenquellen war die Kommunikation unter den Löschgruppen eine besondere Herausforderung. Um einen geordneten Funkverkehr aufrecht zu halten waren den verschiedenen Einsatzkräften eigene Funkfrequenzen zugeteilt worden. Hier traten die größten Probleme auf, teilweise konnten die Funkgeräte die für die Einsatztruppe ausgesuchten Kanäle nicht empfangen und die Organisation musste neu aufgestellt werden. In der Hektik eines Ernstfalles eine kaum zu schaffende Arbeit.
Wichtige Erkenntnisse für einen Notfall wurden hier gewonnen. Das neue Mannschaftstransportfahrzeug der Westönner Feuerwehr wurde zur Einsatzzentrale umfunktioniert. Auf 3 Funkgeräten mit verschiedenen Frequenzen trafen die Meldungen der Einsatzkräfte hier ein und mussten aufeinander abgestimmt werden. Nach der Übung zeigten sich die Verantwortlichen der Werler und Soester Löschgruppen mit dem Ergebnissen und den daraus gewonnenen Erkenntnissen sehr zufrieden. Auf dem Abschluss im Westönner Feuerwehrstützpunkt wurden die Fotos der Übung auf der Großleinwand gezeigt und gleich kommentiert.
Autor: Christoph Post