Wenn es schon nicht regnet, dann machen wir uns eben gegenseitig nass. Unter diesem Motto fanden am Samstag bei hochsommerlichen Temperaturen im Westönner Ferienlager in Bruchhausen an den Steinen die Wasserspiele statt. Morgens konnte entweder Fußball gespielt oder in der Sonne gechillt werden. Gegen Mittag gab es dann eine große Wasserschlacht, bis die Lagerleitung zum Essen rief. Die Küchenkäfer hatten Frikadellen, Kartoffeln, Rahmsoße, Apfelkompott und Wirsing vorbereitet.
Am Nachmittag standen Wasserspiele an, bei denen die Lagerteilnehmer an verschiedenen Stationen in kleinen Gruppen allerhand verschiedener Aufgaben zu lösen hatten. So musste mit verbundenen Augen ein Becher mit Wasser gefüllt, Wasserbomben durch Hulahoopringe geworfen und Dosen mit einem nassen Lappen abgeräumt werden. Auf die anschließende Wasserschlacht mit der Stationsleitung freuten sich die Kinder schon vorher. Das Highlight des Spiels war die Wasserrutsche, die auf der Wiese hinter der Halle aufgebaut war. Hier ging es darum, so schnell wie möglich einen Staffellauf zu absolvieren; jeder durfte mit einer Frisbee bewaffnet runterrutschen und die Scheibe oben wieder abgeben. Anschließend durften alle Gruppen noch ein paar Mal rutschen, was den Kindern, wie auch den Betreuern, sichtlich Spaß machte. Wer bei dieser Planscherei nicht nass werden wollte, musste sich schon gut verstecken.
Bevor es dann zum Abendessen ging, hieß es erstmal duschen. Es gab leckere Schnittchen, Salat, Rohkost und einen Rest Wirsing vom Mittag, sodass alle gestärkt waren für das weitere Highlight des Tages.
Einer der Höhepunkte, ist in jedem Ferienlager, die von allen sehnsüchtig erwartete Nachtwanderung. Sven Michel hatte zuvor mit gruseligen aber vertretbaren Erzählungen für die erforderliche Spannung gesorgt. Es wurde im Lager so still wie niemals zuvor. In kleinen Gruppen machten sich dann mit einer Taschenlampe ausgerüstet alle in Begleitung der Gruppenleiter nacheinander auf den Weg in die Dunkelheit. Dort warteten dann auf die vorher so mutigen Kinder kleine aber wirkungsvolle Überraschungen. Am Ende blieb trotz der Ungewissheit und der vielen vermeintlichen Gefahren keiner zurück. Alle kamen wohlbehalten und erleichtert im Lager an, konnten allerdings nach den kleinen Schreckmomenten nicht ganz so schnell einschlafen, wie in den Tagen zuvor.
Autor: Christoph Zeppenfeld/Christoph Post