160 Jahre sind kein Jubiläum, aber sie sind es wert, ein wenig gefeiert zu werden. Am 10. Mai 1854 gründeten sangesfreudige Männer aus Westönnen den Chor. Am 10. Mai 2014, also auf den Tag genau nach 160 Jahren wurde in der Pfarrkirche St. Cäcilia ein Dankgottesdienst aus diesem Anlass gefeiert, der vom Chor mitgestaltet und von Propst Michael Feldmann für die lebenden und verstorbenen Mitglieder des Chores gelesen wurde.
Am nächsten Tag hatten die Westönner Sänger drei Gastchöre und die Bevölkerung zum Café-Konzert in die Schützenhalle eingeladen. Ab 15 Uhr wurden die von den Sängerfrauen gebackenen Torten (weit über 30 Stück) den zahlreichen Gästen angeboten. Somit konnten sich die Gastchöre und die Zuhörer gestärkt ab 16 Uhr 30 dem Konzert zuwenden.
Nach der Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden Hubert Wittenbrink eröffneten die Sänger des MGV „Cäcilia“ den Liederreigen mit dem „Westönner Heimatlied“. Danach übernahm Moderator Bernhard Schulte in seiner bekannt eloquenten Art und Weise die Führung durch das Programm. Sie war humorvoll, aber auch tiefsinnig und machte durch seine interessanten Informationen neugierig auf die dargebotenen Lieder.
Die von den Chorleitern gewählten Lieder waren eine gute Auswahl traditioneller (dafür standen der Belecker Männerchor Pankratius 1860 sowie der MGV „Cäcilia“) wie auch moderner Chorliteratur (dafür standen der Wickeder Chor Corner Stones und der Werler Chor VOCeMOTION sowie der Projektchor des Belecker Männerchores) und fanden großen Anklang bei den Zuhörern.
In der frühlingshaft geschmückten Halle hatte sich eine angenehme und gemütliche Atmosphäre eingestellt, der sich Zuhörer wie auch Mitwirkende entspannt hingeben konnten. Mit dem Lied „Wahre Liebe“ beendeten die Westönner Sänger das Konzert mit einem besonderen Gruß an alle Mütter zum Muttertag. Wer dabei war, wird sich gern an diesen Nachmittag erinnern.
Autor: Hubert Körner / Fotos: Dieter Holtheuer